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»Dokumentation der Geschichte der DPG 2020«

Foto der Jungs aus der Tanzgruppe (2004)

AUFRUF AN ALLE MITGLIEDER ZUR MITGESTALTUNG DIESES PROJEKTES

Deutschland–Portugal, langjährige Freunde und Partner in Europa 
von Gabriele Baumgarten-Heinke

> Liebe Mitglieder,  am 9. November 2019 fand die DPG Jahrestagung in Berlin statt. Dieser besondere Termin, 30 Jahre nach dem Mauerfall, wurde vom DPG Präsidium bewusst so ausgewählt. An diesem Tag wurde neben der Tagung mit verschiedenen Programmpunkten an die Zeit vor 30 Jahren erinnert. Der Besuch des Panoramas Die Mauer von Yadegar Asisi hat die Teilnehmer sehr stark beeindruckt und wird in Erinnerung bleiben.Aber wir haben nicht nur diesen Höhepunkt begangen, sondern auch einen besonderen Jahrestag − 55 Jahre DPG.
Otto Wolff von Amerongen (6.8.1918− 8.3.2007), einer der einflussreichsten Unternehmer in Deutschlands nach 1945 und Wegbereiter des Osthandels, gründete am 6. Mai 1964 in den Räumen der Firma Otto Wolf Eisenhandel in Köln die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft West (DPG). Gründungsmitglieder waren neben Otto Wolff von Amerongen (erster Präsident), Sprachwissenschaftler der Universitäten Köln und Coimbra und der Botschafter der Republik Portugal in Bonn, Manuel Homem de Mello. Die Gesellschaft hatte zu Anfang 67 Mitglieder. Die Eintragung ins Vereinsregister Köln erfolgte 1966. 
Aber auch in der DDR gab es eine Freundschaftsgesellschaft Portugal— DDR, die vor 45 Jahren, am 4. Dezember 1974, in Lissabon gegründet wurde. Erster Präsident wurde Joao Freitas Branco (Staatssekretär für Kultur), Vizepräsident war der ehemalige Reporter von BBC London, Dr. Alexandre Babo (Jurist, Schriftsteller und Theaterregisseur).
Und im nächsten Jahr, liebe Mitglieder, begehen wir im 30. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands als DPG 30 Jahre Vereinigung der DPG der BRD und der DDR. 
Liebe Mitglieder, auf meinen Antrag hin hat die Mitgliederversammlung 2019 in Berlin das Projekt Dokumentation der Geschichte der DPG 2020 beschlossen. Im nächsten Jahr begehen wir den 30. Jahrestag der Vereinigung der DPG aus der BRD und der DDR. Diese Vereinigung erfolgte sechs Tage vor der offiziellen Wiedervereinigung Deutschlands. Nach Aussagen des heutigen Ehrenpräsidenten, Harald Heinke erfolgte diese Vereinigung von Anfang an auf einer freundschaftlichen und konstruktiven Basis der gegenseitigen Anerkennung. 
Im Rahmen dieses Projektes wollen wir Materialen aus der Geschichte der DPG, und vor allem aus 30 Jahren vereinigte DPG, zusammentragen. Ziel ist es, an die vielen aktiven Mitglieder und die hervorragenden Projekte der DPG zu erinnern und dies in einer Broschüre zu präsentieren. 
Wir rufen Sie, liebe Mitglieder, dazu auf, uns Ihre Berichte, Fotos und/oder Unterlagen aus dieser Zeit zu zusenden. Nur so können wir diese Geschichte vollständig dokumentieren. Vielen Dank! 

UND SO WAR DAS VOR 29 JAHREN
Dank der Initiative des damaligen Architekten und DPG Präsidenten der West- DPG, Peter Neufert, fanden am 21. Mai 1989 im Hotel Barragem von Montagil (Alentejo) in einer kleinen Gruppe von Deutschen aus West und Ost und mit dem portugiesischen Rechtsanwalt Dr. Alexandre Babo (ehemaliger Generalsekretär der Gesellschaft Portugal—DDR) erste Gespräche der Vertreter der DPG der BRD und der Gesellschaft DDR—Portugal statt. 
Hier wurden Grundlagen für eine ­zukünftige, gemeinsame Zusammen­arbeit  von DPG West und Ost beraten. Es nahmen neben Dr. Alexandre Babo (Portugal), Peter und Marys Neufert (BRD) und von der DDR, Harald Heinke und Dr. Inge Jank und Dr. Hans-Georg Jank Deutschlektoren vom Herder-Institut Leipzig), teil. Es ging um die Schaffung einer neuen unabhängigen Gesellschaft und einen gemeinnützigen Verein unter der tragenden Klammer der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Portugal. 
Am 27. September 1990 wurde mit einer Festveranstaltung im Schauspielhaus (jetzt Konzerthaus) auf dem Gendarmenmarkt in Berlin die Vereinigung der DPG der BRD mit der DPG der DDR vollzogen und eine Vereinbarung über gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen den DPG-Präsidenten Peter Neufert und Dr. Klaus Steiniger getroffen. 
Quelle: Bericht H. Heinke (2004)

Der Fado Sänger Telmo Pires in Berlin (13.11.2019)

Foto von Telmo Pires und seiner Band bei ihrem Auftritt am 13.11.2019 in Berlin

Bericht vom Benefiz-Konzert des portugiesischen Fado-Sängers am 13.11.2019    von Michael W. Wirges

> Am 13. November 2019 gab der bekannte Fado-Sänger Telmo Pires mit seinen drei Gitarristen im kleinen, aber feinen Myer’s Hotel in Berlin-Prenzlauer Berg ein ebenso feines Fado-Benefizkonzert zu Gunsten der Hamburger Stiftung KinderLeben e.V., für nicht mehr als 40 geladene und angemeldete Gäste, zwei Tage vor seinem Auftritt im Kammermusiksaal.
Abgesehen von einem leckeren Buffet vor dem Konzert und in der Pause, mit Brotzeit, Hummus, Käse, mediterranen Weinen und Sommerpils, gab es im Anschluss an das Konzert noch einen geselligen Ausklang mit meet and greet, also auf Tuchfühlung mit den Musikern. Harald Heinke war Telmo Pires sofort ein Begriff − sie hatten sich bereits in den Anfängen in Berlin kennen gelernt!
Telmo Pires wurde 1972 in Bragança geboren, und zog in den 1970er Jahren mit seiner Familie nach Deutschland, wo er zweisprachig aufwuchs. Er machte eine Ausbildung für Gesang und Schauspiel, und debütierte 1995 als Solist. Zunächst mit deutschen und französischen Chansons, entdeckte er nach und nach den Fado und nahm 2004 sein erstes Fado-Album auf. Er verbindet Fado mit Jazz und prägt somit seinen eigenen Stil.
Er lebte und arbeitete 12 Jahre lang in Berlins Szeneviertel Prenzlauer Berg, zog jedoch jetzt wieder nach Lissabon zurück und pendelt zwischen beiden Hauptstädten.
Telmo Pires, begleitet von Cajé Garcia (klassische Gitarre), Luis Coelho (portugiesische Gitarre) und Pedro Sousa (Bass), bot viele seiner Fados dar, sowie ein Instrumental.
Aus seinem neuen Album Através do Fado, das er zu seiner diesjährigen Deutschland-Tournee präsentiert, trug er die Fados Só o meu Canto, Medo und Era uma Vez vor.

Krippenlandschaften zu Weihnachten im Algarve

Foto der Krippenlandschaft von Castro Marim am Algarve (Portugal)

In den beiden Algarve-Städten Castro Marim und Vila Real de Santo António erleben Sie eine Weihnachtsstimmung der besonderen Art    von Catrin George Ponciano

> Die beiden Grenzstädte des Algarve, Vila Real de Santo António und Castro Marim, wappnen sich bereits seit Mitte Oktober für Weihnachten und bauen bis zum Nikolaustag zwei außergewöhn­liche Krippenlandschaften für Besucher auf.
Die Weihnachtskrippe im Algarve ist Familienbrauchtum. In jedem Haushalt steht sie ab dem 8. Dezember aufgebaut in einem zum Stall umfunktionierten Puppenhaus, gefüllt mit Stroh und Tierfiguren. Die Krippe bekommt einen Ehrenplatz, ist dekoriert mit Moos, Kerzen, Korkrinde, Weizen-Keimlingen und dem religiösen Figurenensemble. In den ­lokalen Pfarrkirchen herrscht ebenfalls reges Krippenspiel, man begegnet Krippen im Kreisverkehr, in Markthallen, den »Heiligen drei Königen« als lebensgroße Puppen ausgestopft mit Kamel auf der Straße, und in manchen Städten sogar lebenden Krippenfiguren. Mit von der Partie sind Akteure, die sich maskieren, verkleiden, als Pantomime eine Krippenfigur darstellen und so das Stadtbild animieren. Neben diesen ­bereits bekannten Ausdrucksformen kommen im Osten des Algarve noch zwei außergewöhnliche Krippen-­Kuli­s­sen hinzu: Die eine steht in Vila Real de Santo António, und die andere ist in Castro Marim aufgebaut.
Vila Real de Santo António liegt ganz im Osten des Algarve am Fluss Rio Guadiana. Nach der 16. Edition der Riesenkrippe presépio gigante in Vila Real Santo António in der Weihnachtssaison 2018/2019, begannen gleich nach dem Abbau der Exponate und dem Einlagern der über 5.000 von Hand gefertigten Figuren, die Vorbereitungen für die heurige Krippenausstellung Nummer 17. Schließlich wollen 220 Quadratmeter Ausstellungsfläche auch in diesem Jahr in weihnachtlich inspiriertem Licht glänzen und die Krippenlandschaft wohl gestaltet sein. Damit die Ausstellung in der ehemaligen Markthalle, in der heute das Kulturzentrum Centro Cultural de António Aleixo untergebracht ist, auch künftig die größte Krippenausstellung von Portugal bleibt, ist die Mithilfe etlicher Freiwilliger gefragt. 
Diese braucht die Stadt vor allem für das Sammeln von geeignetem Natur­material für die Landschaftsdekoration in der Krippe. Hier dominieren Kork, Moos und Sand. Etwa zwanzig Tonnen Sand, vier Tonnen Quarzsand und 2500 Kilogramm Kork bilden die Basis für die Riesenkrippe in der Grenzstadt. Dazu kommt Moos, eigenhändig gesammelt und abgegeben von Bauern, Jugend­lichen und Schülern, die sich eigenständig auf die Pirsch nach dem grünen ­Natur-Waldteppich machen, und ihre Ausbeute im Kulturzentrum abliefern. 
Allein für den Aufbau der Krippe sind fünf Handwerker zwei Monate lang beschäftigt, bis das letzte Lämpchen montiert ist und leuchtet, der letzte Hügel in Miniaturausgabe errichtet ist und das letzte Stück Moos und Kork an der richtigen Stelle liegt. Die auf einem Podest aufgebaute Riesenkrippe entsteht somit Stück für Stück, Szene für Szene. Einmal aufgestellt, erreichen die Mitarbeiter die Krippen-Kulisse nur noch von unten, in dem sie unter dem Podest auf allen Vieren über den Boden zu der Stelle kriechen, wo sie eine Glühlampe auswechseln oder eine umgefallene Figur aufrichten müssen. 

Foto der Krippenlandschaft von VR de Santo António am Algarve (Portugal)

Krippenlandschaft von Vila Real de Santo António am Algarve (Portugal) · © Catrin George Ponciano


Die Vorbereitungen für die diesjährige Krippenausstellung laufen bereits seit Anfang Oktober auf Hochtouren, und dauert so lange, bis die letzte Figur, das letzte Haus und das letzte schmückende Beiwerk auf seinem Platz stehen. Das Projekt Presépio gigante erfreut sich seit seiner Premiere enormer Besucherzahlen, Tendenz steigend. Im letzten Jahr kamen mehr als 30.000 BesucherInnen. Und natürlich hoffen alle in dieser Saison auf weiteren Zuwachs.
Die jüngste Stadt in der Lokalgeschichte des Algarve wurde nach dem Erdbeben 1755 unter der Ägide von König D. José I, und nach Plänen des Marqués de Pombal erbaut. Für Vila Real de Santo António ist die Presépio gigante ein echtes Aushängeschild. Keine andere Stadt in Portugal bietet ein größeres Krippen-Erlebnis als die hübsche Spätrenaissance-­Stadt am Ufer des Rio Guadiana mit ihrer pombalinisch angelegten Fußgängerzone, die an die Baixa in Lissabon erinnert. Das Zentrum bildet der Marktpatz Marquês de Pombal mit emblema­tischen Obelisken, gekrönt von den königlich Insignien. Die vier Türmchen mit grüner Kuppel der früheren Markthalle ragen über die Walmdach-­Landschaft hinaus und weisen dem Besucher den Weg zum Eingang in die weihnachtliche Wunderwelt. Decke und Wände glänzen nachtblau gestrichen, und werden von vielen hundert winzigen Glühbirnchen beleuchtet, die die gesamte Kulisse in ein Sterneparadies verwandeln. Weihnachtsmusik rieselt leise aus unsicht­baren Lautsprechern. Die Wirklichkeit bleibt ausgesperrt. Die Augen der Besucher funkeln glücklich, egal, ob sie groß sind oder klein, von Mädchen oder Jungen: Alle wandeln fasziniert um das Podest herum und finden 1001 magische Details inmitten der über 5.000 Figuren.
Kaum fünf Minuten Fahrtzeit von Vila Real de Santo António entfernt liegt die älteste Stadt des Algarve, Castro Marim. Gekrönt von zwei Ritterburgen, die Santiago-Burg und die Sebastian-Burg, liegt die einst mittelalterlich bedeutsame Stadt und größte Verteidigungsfeste im Süden des Landes an der Grenze zum antiken Hispanien, dem späteren al-Andaluz und heutigen Spanien, zwischen zwei Hügel gebettet und umgeben von Meersalz-Salinen. Ein Stück flussaufwärts, mit Blick auf Ayamonte am spanischen Ufer und inmitten der Salzmarsch im Mündungsgebiet des Rio ­Guadiana erbaut, wachten der Santiago-­Ritterorden und später der portugiesische Christus-Ritterorden mit seinen Ritterbrüdern über das Ein- und Auslaufen von Handelsschiffen, Lastkähnen und die Armada-Flotte und verteidigte den uralten Grenzposten gegen feind­liche Invasionsversuche zu Land und zu Wasser. Somit spielte Castro Marim beinahe zwei Jahrtausende lang − erst für die römischen, danach für die maurischen und später für die christlichen Herrscher − eine bedeutende Rolle als Militärposten an der Grenze zu Spanien. Und auch als Fluss- und Seehafen für die Schifffahrt flussaufwärts bis nach Mértola und zum Hafen von Pomarão im Alentejo, wo die Bodenschätze aus den Minen rund um Serpa, Beja und Almodovar verladen wurden. Aufgrund seiner geografischen Lage zählte Castro Marim außerdem in Portugal zum Hauptumschlagplatz für das weiße Gold der Antike − Salz.
Die Gewinnung von Meersalz in Cas­tro Marim läuft heute wie vor 2800 Jahren. Das Salzhandwerk machte in Castro Marim die Salinen-Besitzer reich und bescherte den Salzbauern Salär und Existenz. In dem ehemaligen Salzhaus Casa do Sal ist heute ein Salz-Museum untergebracht. Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte rund um die lokale Salzkultur Salinícola und veranschaulicht, wie die Salzgewinnung funktioniert und welche Arbeitsschritte erforderlich sind, bis das kristalline Meersalz Sal tradicional unsere Speisen würzt und die Salz-­Blüte Flor de Sal ­unsere Speisen veredelt. Das Salzhaus, genannt Balalaica, ist eine der original erhalten gebliebenen Salzlagerstätten aus dem vergangenen Jahrhundert. Das aufwendig sanierte Gebäude soll seit der Wiedereröffnung dem lokalen Kulturerhalt dienen. Neben der Dauerausstellung über die Meersalzgewinnung finden im Salzhaus kulturelle Veranstaltungen mit Schwerpunkt-Genres aus der Region statt. Seit dem letzten Weihnachten dient die Casa Balalaica außerdem als Ausstellungsfläche für die zweite und einzigartige Krippen-Idee O Presépio do Sal – die Salz-Krippe.
Salz und Castro Marim gehören zusammen wie das Meer zu Portugal. Somit war es bloß eine Frage der Zeit, bis jemand die grandiose Idee, eine Weihnachtskrippe mit Salz zu dekorieren, in die Tat umsetzte. Das Salzhaus glitzert wie eine Schatztruhe und das ausgestreute Salz als Untergrund für die fantastisch gestaltete Krippen-Landschaft lässt die Kulisse erstrahlen, als wäre eben frischer Schnee gefallen. Extra kühl ist es tatsächlich im Ausstellungsraum, damit das Salz nicht warm und feucht wird und die Kristalle verkleben. Auch hier sorgen mehrere tausend Figuren, Häuser, Wald, Flur, Tiere und Nutzgegenstände für ein echt weihnachtliches Krippen-Gefühl.
Wenn Sie mich fragen, ist es einerlei, welche der beiden Krippen der Besucher zuerst bestaunt. Ein Tag reicht prima, um sich beide Krippenausstellungen anzusehen und darüber hinaus beide Städte kennenzulernen. 
In Vila Real de Santo António (VRSA)locken die charmante Fußgängerzone mit hübschen Boutiquen, Cafés und Souvenirgeschäften zum Bummeln; die Flusspromenade zum Flanieren; das Fährboot nach Spanien zu einem Ausflug nach Ayamonte; der Leuchtturm immer mittwochs zu einem Aufstieg auf den Balkon rund um die Laterne in 45 luftigen Höhenmetern. Oder man geht im Nationalforst zwischen VRSA und Monte Gordo wandern. Lecker Mittagessen kann man besonders gut an der Flusspromenade in VRSA mit Blick über den Fluss auf die andere Seite des Rio Guadiana nach Spanien.
In Castro Marim wird der anstrengende Aufstieg zu Fuß zur Santiago Burg mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt auf die Flussmündung, das spanische Ufer, den Fluss, die Guadiana-­Brücke und auf die Salzmarschlandschaft rundherum. Die Santiago-Burg und das kleine Museum in der ehemaligen Santiago-Kapelle im Burginneren, bezeugen die über 2000-jährige Geschichte der Bastion und ihrer Herren. Die prächtige Märtyrer-Kirche im Zen­trum von Castro Marim überrascht mit Spätrenaissance, die Sebastian-Kirche auf dem Weg zum Salzhaus mit farbenfrohen, original erhaltenen Freskenbildern. Castro Marim zeigt sich gut erhalten mit kleinen Gassen, idyllischen Plätzen und typisch ländlich geprägten Häusern. An der Ortsausfahrt Richtung VRSA, laden der Aussichtspunkt Revelim de Santo António und der maurisch geprägte Wasser-Park am Hang davor zu einer Pause ein.
Die Krippenausstellungen öffnen um den Nikolaustag herum und schließen am Dreikönigstag ihre Pforten. Sie machen einen Ausflug im Dezember bis in den Osten des Algarve zu einem einmalig weihnachtlichem Erlebnis. Am besten fährt man zweimal hinüber bis an die Grenze zu Spanien, einmal vor und einmal nach Heiligabend. Denn in der Heiligen Nacht reitet die schwangere Maria auf ihrem Esel fort aus der Kulisse, und die Krippe mit dem neugeborenen Christkind findet seinen Platz im Stall. Und über allen leuchtet der Stern zu Betlehem. 
Feliz Natal − Bom ano novo!

Programa Regressar – uma brincadeira política?

Foto zum Artikel »Zurück nach Portugal?«

de Ana Carla Gomes Fedtke e Eberhard Fedtke

> O programa regressar dos emigrantes portugueses para a pátria entrou em ação. A razão é que Portugal sofre em termos de demografia uma perda da sua inteligência. Muitas aldeias encontram-se já vazias uma vez que jovens procuram uma vida segura para si e para as suas famílias «fora». No topo desta fuga surgem as mulheres, mas em geral aproveita a todos com educação superior ou candidatos a um estudo universitário. Os poucos postos de trabalho que surgem cada ano no país, são, como é sabido, privilegiadamente destinados para os familiares e amigos da «elite». Uma competição oficial para os diferentes cargos não existe, como critica Nuno Garoupa, ex-diretor da Fundação Francisco Manuel dos Santos, numa análise social profunda e alarmada.
O estado português pretende novamente reagir a esta situação preocupante e desfavorável no «concerto económico dos grandes», aliciando com o Programa Regressar, uma resolução do Conselho de Ministros de 14 de março de 2019, destinado ao regresso das pessoas que saíram de Portugal até dezembro de 2015, a fim de que se tornem residentes neste ano ou no próximo. 
Os subsídios financeiros para um regresso podem chegar a 6.536 euros. A soma distribuir-se-ia da seguinte forma: 2.614,56 euros de apoio financeiro, 1.307,28 euros custos de viagens, 871,25 euros custos de transporte de bens, 435,76 euros custos com o reconhecimento de qualificação, e uma majoração de 10% por cada membro do agregado familiar, num limite de 1.307,28 euros.
Pode este programa com semelhante base financeira ser uma estimulação sincera, nomeadamente para famílias que são política, social e culturalmente bem integradas «fora»? Voltar para um país com tão fracas estruturas sociais, nomeadamente nos sectores laboral, de assistência médica e de pensões e reformas, revelando-se ainda bastante arcaicas relativamente aos direitos das senhoras, por exemplo, faz sentido? Podem estas quantias em causa dar estabilidade para um novo start up de verdadeiro impulso em Portugal?
Analisamos e escolhemos dois exemplos: Uma enfermeira que recebe na Suíça cerca de 2.000 euros por mês, tem um tempo de trabalho regulado com condições legalmente protegidas, uma segurança na pensão de velhice, pode com confiança voltar para Portugal com esta situação altamente dissonante no sector da saúde? Um professor de escola secundária com um emprego fixo na Alemanha de 2.200 euros de salário pode arriscar voltar para lutar aqui, em cada ano lectivo, por um concurso indigno para o seu emprego vital, sem segurança suficiente para a sua futura pensão? Qualquer profissão com valorização no ­estrangeiro encontrará, porventura, problemas semelhantes num país, cuja característica de base são a improvisação, fracas competências e comodidade na administração industrial e no sector político, desprezo pelos compromissos e cumprimento dos prazos e uma corrupção «quase massiva», como resume ­Miguel Szymanski na sua análise Portugal corrupto no Jornal PORTUGAL POST de Maio de 2019? Mais dá voz ao seu irônico artigo Emigrante, emigrante, porque é que voltaste?, perguntando, se o valor de 6.536 euros pode ser uma atração, um valor que aponta para «aproximadamente dois ordenados de um ladrilhador ou um pedreiro a trabalhar em Hamburgo ou Munique», concluindo simultaneamente estas somas oferecidas como ridículas.
Pode-se andar um passo mais em frente e escolher uma análise em que esta plataforma de promoção financeira para um regresso dos emigrantes que na verdade significa uma politica de não regressar, confere dum país de acolhimento com condições e serviços melhores em todos sectores profissionais e sociais. A quantia de 6. 536 euros tem assim um sabor muito hipócrita. É sabido que no mundo do dinheiro os portugueses têm uma alta sensibilidade de olhos abertos para as prioridades financeiras e de não investigar em projetos sem efetividade prática. A mobilidade dos portugueses prova a capacidade de alargar fronteiras conforme as necessidades monetárias pessoais. Assim os poucos 6.536 euros parecem ser claramente uma política de não regressar, não passando de uma ação de propaganda surreal e irreal.
Regressam com alegria os reformados portugueses, aproveitando das rendas obtidas nos países de acolhimento, voltando no fim da vida para casas próprias, pagas continuamente ano por ano com os dignos salários de uma vida de mobilidade profissional, inserindo-se finalmente e harmoniosamente com a minha terra.
Trocamos de perspectiva e vemos Portugal muito positivamente como um dos últimos paraísos neste mundo desequilibrado, conflituoso e pouco saudável, como país pacífico que é e com um reportório repleto de «F» − festas, festivais, férias, feriados, folclore, fun events, futebol, foguetes, fado −, acompanhado de um ar ausente de poluição em muitas regões, apresentado uma gastronomia cinco estrelas. A Europa precisa um tal contraponto ambiental e cultural. Portugal serve para este objectivo e pode ­existencialmente continuar sem um só reemigrante. 
O estado poupa dessa forma uns mágicos 6.536 euros por cada um deles e fica com mais reservas financeiras para reforçar as suas urgências sociais, cada vez mais lamentáveis para a classe média e baixa.
Pensa um pouco, governo! Vê as realidades políticas e as prioridades sociais!

Documentação sobre a história da DPG 2020

Foto der Jungs aus der Tanzgruppe (2004)

Associação Luso-Alemã: Alemanha – Portugal, amigos de longa data e parceiros na Europa    de Gabriele Baumgarten-Heinke

Apelo a todos os membros para intervirem activamente neste projecto

> Caros membros, a reunião anual da DPG teve este ano lugar no dia 9 de novembro. Esta data tão especial, 30 anos após a queda do muro, foi escolhida propositadamente. Neste dia, não só foram focados os pontos relacionados com o programa da reunião anual, como também foi recordado o período de há 30 anos. Neste sentido, a visita ao panorama O Muro de Yadegar Asisi causou uma forte impressão nos membros presentes e ficará guardada na sua memória.
Mas não só festejámos esta efeméride como também os 55 anos da DPG.
Otto Wolff von Amerongen (6.8.1918− 8.3.2007), um dos empresários mais influentes na Alemanha do pós guerra e percursor do Comércio com o Leste fundou a 6 de Maio de 1964, nos escritórios da firma Otto Wolff em Colónia, a Associação Luso-Alemã – Ocidente (DPG). Membros fundadores foram, além de Otto Wolff von Amerongen (primeiro Presidente), filólogo nas universidades de ­Colónia e Coimbra, o Embaixador de Portugal em Bona, Dr. Manuel Homem de Mello. A Associação tinha no seu início 67 membros. O seu registo no Registo das Associações do Tribunal da Comarca de Colónia foi feito em 1966. 
Mas na RDA também existia a Associação de Amizade RDA-Portugal, fundada há 45 anos, no dia 4 de dezembro de 1974, em Lisboa. O seu primeiro Presidente foi João de Freitas Branco (Secretário de Estado da Cultura e Educação Permanente), vice-presidente o então repórter da BBC Londres, Dr. Alexander Babo (Jurista, escritor e realizador de teatro).
E no próximo ano, caros membros, festejamos, no 30º ano da Reunificação Alemã, os 30 anos da união da DPG da RFA com a da RDA.
Caros membros, a meu pedido, a Assembleia Geral este ano aprovou este ano o Projecto Documentação sobre a história da DPG − Associação Luso-Alemã − 2020. 
No próximo ano festejamos o 30º aniversário da união da DPG da RFA com a da RDA. Esta união realizou-se 6 dias a­­ntes reunificação oficial da Alemanha. Segundo declarações do actual Presidente Honorário, Harald Heinke, esta união realizou-se desde o inicio num ambiente de Amizade e numa base construtiva de reconhecimento mútuo.
No âmbito deste projecto, gostaríamos de reunir material sobre a história da DPG, e sobretudo sobre o período dos 30 anos da DPG unificada. O objectivo é recordar o trabalho dos membros e os projectos excepcionais da DPG e apresentá-los numa brochura. 
Pedimos assim, caro membro, que nos envie notícias, informações, fotografias e/ou documentação relacionados com este período. Só assim poderemos completar devidamente esta história. Muito obrigada!

O QUE ACONTECEU HÁ 29 ANOS

Graças à iniciativa do arquitecto e então Presidente da DPG ocidental Peter Neufert, decorreram, no dia 21 de Maio de 1989, as primeiras conversas entre representantes da DPG da RFA e da Associação de Amizade RDA-Portugal, no Hotel «Barragem« em Montagil (Alentejo), num pequeno grupo de alemães do ocidente e leste e na presença do advogado português Dr. Alexandre Babo (então Secretário Geral da Associação de Amizade RDA- Portugal).
Nesta reunião foram discutidas as bases para um trabalho futuro conjunto da DPG Ocidente e Leste. Tratava-se da construção de uma nova associação independente e de interesse público com o ponto forte na Amizade e cooperação com Portugal.
Tomaram parte nesta reunião Dr. Alexandre Babo (Portugal), Peter e Marys Neufert (RFA) e da RDA, Harald Heinke e Dr. Inge Jank & Dr. Hans-Georg Jank ­(Leitores de alemão do Herder-Institut Leipzig). 
No dia 27 de Setembro de 1990 foi concluída a união entre a DPG da RFA e a DPG da RDA num ambiente festivo na Schauspielhaus (hoje em dia Konzerthaus) no Gendarmemarkt em Berlim. Foi igualmente acordada a colaboração com direitos iguais entre os presidentes das DPG – Peter Neufert e Dr. Klaus Steiniger.
Fonte: Relatório H. Heinke (2004) · Übersetzung: Paula Goyke – Herzlichen Dank!

Programa Regressar: Zurück nach Portugal?

Foto zum Artikel »Zurück nach Portugal?«

Das Programm für RückkehrerInnen und die Realität    von Eberhard Fedtke und Ana Carla Gomes Fedtke

> Das Rückkehrprogramm für portugiesische Emigranten ins Heimatland ist in Kraft. Seine Grundlage ist, dass Portugal in puncto Demografie den Verlust seiner Intelligenz erleidet. Zahlreiche Ortschaften finden sich verlassen, weil junge Menschen ein sicheres Leben für sich und ihre Familien draußen suchen. An der Spitze stehen Frauen,  doch im allgemeinen betrifft es alle jene mit höherer Ausbildung  oder Kandidaten mit Universitätsstudium. Die wenigen Arbeitsstellen, welche alljährlich im Land entstehen, sind bekannterweise vorzugsweise für Familienmitglieder und Freunde der Elite bestimmt. »Ein Wettbewerb für beliebige Positionen findet nicht statt«, wie Nuno Garoupa, Ex-Direktor der Stiftung Francisco Manuel dos Santos. in einer profunden und alarmierenden Untersuchung bemängelt.
Der portugiesische Staat versucht erneut, auf diese besorgniserregende und ungünstige Situation im ökonomischen Konzert der Großen zu reagieren und lockt mit dem Programm zur Rückkehr, das nach einer Entscheidung des Ministerrats vom 14. März 2019 auf die Rückkehr von Personen ausgerichtet ist, die Portugal bis zum Dezember 2015 verließen, damit sie in diesem oder nächstem Jahr wieder ansässig würden. 
Die finanzielle Unterstützung für eine Rückkehr kann 6.536 Euro erreichen, bestehend aus 2.614,56 Euro Finanzbeihilfe, 1.307,28 Euro Reisekosten, 871,25 Euro Transportkosten für Güter, 435,76 Euro Aufwendungen zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen sowie eine Zulage von 10% bis zur Obergrenze von 1.307,28 Euro für jedes Mitglied der angeschlossenen Familie.
Kann dieses Programm auf entsprechender finanzieller Basis ein ernsthafter Ansporn sein, vor allem für Familien, die politisch,  sozial und kulturell draußen bestens integriert sind? Macht es Sinn, in ein Land  mit so vielen schwachen sozialen Strukturen, vor allem auf den Gebieten von Arbeit, Medizin sowie Pensionen und Renten zurückzugehen, teils noch reichlich archaisch bezüglich der Frauenrechte? Können die genannten Beträge Stabilität für einen neuen Start in Portugal gewähren?
Analysieren wir und wählen zwei Beispiele aus: Eine Krankenschwester, die in der Schweiz circa 2.000 Euro monatlich erhält, eine geregelte Arbeitszeit unter gesetzlich geschützten Bedingungen und Sicherheit für die Altersversorgung hat, kann mit Zutrauen nach Portugal mit  dieser höchst unstimmigen Lage im Gesundheitssektor zurückkehren? Ein Schullehrer in Deutschland mit fester Anstellung und einem Gehalt von 2.200 Euro kann es wagen, hierzulande alljährlich in einem unwürdigen Wettbewerb für seine lebensnotwendige Arbeit zu kämpfen, ohne hinreichende Absicherung seiner künftigen Pension? Jedweder Beruf mit Wertstellung im Ausland begegnet mitunter ähnlichen Problemen in einem Land, dessen Grundcharakterzüge Improvisation, fragile Zuständigkeiten und Bequemlichkeit in Administrationen von Industrie und Politik,  Vernachlässigung von Terminen und Fristen sowie eine »quasi massive Korruption« sind, wie Miguel Szymanski in seiner Analyse Portugal korrupt (PORTUGAL POST vom Mai 2019) feststellt und ironisierend in seinem Artikel Emigrant, Emigrant, warum kommst Du zurück? in der PORTUGAL POST vom Juli 2019 die Frage stellt, ob die Summe von 6.536 Euros attraktiv sein könne, ein Wert, der in etwa zwei Gehältern eines Fliesenlegers oder eines  Maurers in Hamburg oder München entspricht, und die angebotenen Summen zugleich als lächerlich erachtet.
Man kann einen Schritt weitergehen und die Bewertung wählen, das diese Plattform, finanzielle Hilfe für eine Rückkehr von Emigranten zu gewähren, in Wahrheit eine Politik bedeutet, nicht von einem Gastland mit besseren Konditionen und Serviceleistungen in sämtlichen beruflichen und sozialen Bereichen zurückzukehren. Die Summe von 6.536 Euro schmeckt sehr heuchlerisch. Bekanntlich haben die Portugiesen auf dem Gebiet des Geldes eine Sensibilität des offenen Blicks für finanzielle Prioritäten und investieren nicht in Projekte ohne praktische Effizienz. Die Mobilität der Portugiesen belegt ihre Fähigkeit, Grenzen entsprechend persönlichen geldlichen Notwendigkeiten zu erweitern. So gesehen wirken die wenigen 6.536 Euros deutlich wie eine Politik der Nichtrückkehr und gehen über eine surreale und irreale Propagandaaktion nicht hinaus. 
Es kehren mit Freude die portugiesischen Rentner zurück und profitieren von viel besseren Renten aus Gastländern, kommen zum Lebensabend in ihre eigenen Häuser, diese bezahlt Jahr für Jahr von den Einkünften ihrer beruflichen Mobilität, und verbinden sich harmonisch am Ende mit meiner Heimat.
Ändern wir die Perspektive und sehen Portugal als eines der letzten Paradiese in dieser unausgewogenen, konfliktreichen und wenig heilen Welt an, als ein friedfertiges Land, so ist es, und mit einem vollen Repertoire von »F« − Feste, Festivals, Ferien, Feiertage, Folklore, Fun- Veranstaltungen, Fußball, Feuerwerk, Fado −, begleitet von einer Luft ohne Verschmutzung in vielen Regionen und ­einer Gastronomie mit fünf Sternen im Angebot. Europa braucht einen solchen umweltgemäßen und kulturellen Gegenpol. Portugal kann dieser Aufgabe genügen und vermag existentiell ohne einen Re-Immigranten fortzubestehen. 
Der Staat spart auf diese Weise einige magische 6.536 Euro für jeden Re-Immigranten und hat Reserven, um seine vordringlichen sozialen Aufgaben zu erfüllen, diese mehr und mehr bedauernswert für die mittlere und untere Sozialschicht .
Denk ein wenig nach, Staat! Sieh’ die politischen Realitäten und die sozialen Prioritäten.

9.11.2019: Jahrestagung der DPG in Berlin

Foto vom alten und neuen Vorstand der Deutsch-Portugiesischen Gesellschaft DPG

Umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet • von Andreas Lahn

> Der anstehende Wahl-Marathon wird unter Leitung von Falk Zirnstein souverän erledigt: Michael W. Wirges ist der alte und auch der neue Präsident der DPG. Diese Wiederwahl (ohne Gegenstimme!) hat er sich durch seinen unermüdlichen Einsatz redlich verdient. Maria Fátima Veiga bleibt Stellvertretende Präsidentin, Gabriele Baumgarten-­Heinke Schatzmeisterin. Zu Vize-­Präsidenten werden gewählt: Helmuth Siepmann, Hans-­Heinrich Kriegel, Carlos Rodrigues und Matias Lima de Walter. Die Rechnungsprüfer Klaus Brichtswein und Christian Sachse werden in ihren Ämtern bestätigt. Hans-Heinrich Kriegel übernimmt den Vorsitz der Landesverbände NRW und Niedersachsen, Ricardo Schäfermeier Figuereido den von Berlin/Brandenburg − assistiert von Martina Sophie Pankow. Ingeborg Elisabeth Dillner wird Beauftragte in Portugal. Maria Fátima Veiga ist Vorsitzende von Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Jan-­Taken A. de Vries von Hamburg/Schles­wig-Holstein, Gunt­hard Lichtenberg, Dr. Jürgen Lotterer und Carlos Rodrigues von Baden-­Würt­tem­berg, Ingrid Nipp-Diersch von Bremen, Andreas Lausen von Mecklenburg-Vorpommern, Nathá­lia Caldeira-Schütz von Thüringen. Für Bayern und Sachsen werden noch Vorsitzende gesucht. Catrin George Pon­ciano bleibt Beauftragte für den ­Algarve, Roland Bachmeier für Madeira und Ana Paula Galaz-Goyke bleibt Beauftragte für Diplomatie. 
Unterstützt den Vorstand bitte nach Kräften bei der Umsetzung des Projekts »Dokumentation der Geschichte der DPG 2020« (siehe S. 8−11). Auf der Website der DPG wird dafür eine neue Rubrik eingerichtet.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten und besonderes Dankeschön  an die Grupo Folclórico de Berlim für die grandiose Aufführung in der Pause.
Wir sehen uns spätestens Ende ­Oktober/Anfang November 2020 in Porto, wo die nächste Jahrestagung der DPG stattfinden wird.

 

Fotos von Mitgliedern der «Grupo Folclórico de Berlim«

Auf dem Weg zum Auftritt am 9.11.2019: Mitglieder der «Grupo Folclórico de Berlim«

In der Vielfalt liegt die Kraft: Das Kulturprogramm auf der Jahrestagung der DPG in Berlin    von Michael W. Wirges

> Zu einer Jahrestagung gehört selbstverständlich auch ein gewisser kultureller Rahmen. So lässt es sich auch die DPG nicht nehmen, während einer anstrengenden Mitgliederversammlung ein wenig für Abwechslung zu sorgen, in welcher Stadt sie auch immer ihre Jahrestagung abhält. So wie dieses Mal in Berlin.
Eine geplante Führung durch das neue Humboldtforum im neu errichteten alten Stadtschloss konnte nicht stattfinden, da sich auch hier die für Oktober vorgesehene Eröffnung um ein weiteres Jahr verschoben wurde, von den Kosten dafür ganz zu schweigen! 
So wurde am Freitagabend nach der Sitzung des Präsidiums und dem Get-together im Hotel Aquino in Berlin-Mitte gemeinsam mit der Tram zu einem typisch Altberliner Restaurant gefahren, wo es − in einem separaten Raum − Köstliches aus der Berliner Küche zu essen gab. Auch Vegetarier mussten hier nicht verhungern. Die Stimmung war sehr hoch, die Wiedersehensfreude sehr groß!
Am Samstagvormittag trafen sich die meisten der zur Jahrestagung angemeldeten Mitglieder und einige Gäste derselben im Foyer des Hotel Aquino. Diesmal wurde die U-Bahn als Transportmittel genutzt, die uns fast bis zum Checkpoint Charlie brachte, wo wir zusammen mit den anderen, auf anderen Wegen zugereisten Mitgliedern und deren Gästen die Ausstellung Die Mauer des Berliner Künstlers Yadegar Asisi besuchten. Diese Panorama-Installation in einem 18 Meter hohen Rundbau zeigt im Maßstab 1:1 einen fiktiven Tag aus dem Leben an der Berliner Mauer in den 1980er Jahren. Es konnte zu ebener Erde an dieser riesigen Fotomontage entlang gegangen, oder das Werk von einer 4 Meter hohen Plattform betrachtet werden. Yadegar Asisi stammt von persischen Eltern, wurde auf der Flucht 1955 in Wien geboren, wuchs in Sachsen auf und lebt seit 1979 in Berlin. Seit 2003 organisiert er die größten Panoramen der Welt: zwei davon stehen in Berlin, weitere in Dresden, Leipzig und Hannover.
Zurück im Hotel Aquino wartete dort ein leckeres Mittagsbuffet, bevor es ab 14 Uhr in der Mitgliederversammlung zur Sache ging. In der Kaffeepause gab es eine große Überraschung: Während einer halben Stunde Auftritt des Rancho Folclórico de Berlim im zu dem Zweck kurzfristig umgeräumten Sitzungssaal! Was für Tänze, was für Farben, was für eine Pracht! Selbst die Mitglieder wurden zum Mittanzen aufgefordert!
Nach der wenn auch anstrengenden wie erfolgreichen Mitgliederversammlung, bei dem das neue Präsidium und Träger von Ehrenämtern bestätigt oder neu bestellt wurden, fuhren wir dann alle, sofern keine Mitglieder oder deren Gäste schon abreisen wollten, wieder mit der Tram M1 zum brasilianischen Restaurant Villa Rodízio, das in einer ehemaligen historischen Villa untergebracht ist. Für Freunde des Fleisches gab es ein zehn-Gang-Menü, direkt von den Spießen auf den Teller serviert, Vegetarier konnten unter zwei typischen vegetarischen Gerichten wählen, oder sich am Buffet bedienen. Und wieder war tolle Stimmung, offensichtlich auch durch große Erleichterung zu spüren, nach der erfolgreichen Mitgliederversammlung und dem Vorprogramm.
Der letzte Tag der DPG Jahrestagung stand auch wieder unter dem Zeichen der Kultur: Einige der verbliebenen Mitglieder und deren Gästen trafen sich morgens im Foyer des Hotel Aquino und fuhren mit der Tram zum Museum in der Kulturbrauerei in Berlins Szeneviertel Prenzlauer Berg, zur Ausstellung Alltag in der DDR. Diese Ausstellung zeigt anhand von zahlreichen originalen Ausstellungsstücken und Biografien das Alltagsleben in der DDR im privaten, beruflichen, politischen und militärischen Bereich. Sehenswert!
Die Kulturbrauerei ist ein ca. 25.000 m2 großer Baukomplex. Die Anfänge führen ins Jahr 1842 zurück, damals nur eine Schankstube mit kleinem Bierbaubetrieb. 1863 übernahm Jobst Schultheiss das kleine Unternehmen und musste es ein Jahr später an seinen Konkurrenten abgeben. Es folgten zahlreiche Erweiterungen und Modernisierungen dieser Schultheiss-Brauerei ab 1871−73. Erst 1967 folgte das endgültige Aus für die Großbrauerei, der Maschinenpark wurde danach demontiert und einige Gebäude als Möbelgroßmarkt und Sportkasino genutzt. Die VEB Schulheiss-Brauerei produzierte danach an anderer Stelle. Die Gebäude wurden 1974 aufgrund ihrer einmaligen Architektur unter Denkmalschutz gestellt, mit einer Mischnutzung aus kulturellen, kommerziellen und gemeinnützigen Zwecken versehen. Von 1998 bis 2000 erfolgte eine Komplett­sanierung, in dessen Gebäuden heute viele Einrichtungen wie Kinos, Restaurants, Museum, Bühnen, Verlage und andere kulturelle und kommerzielle Institutionen untergebracht sind.
So wurde die diesjährige Jahrestagung der DPG erfolgreich beendet. Im nächsten Jahr, wohl Ende Oktober/Anfang ­November 2020, sehen wir uns alle ­hoffentlich zu unserer nächsten Jahrestagung wieder. Im schönen Porto − das steht jetzt schon fest!

GRI-DPA: Vereinswesen heute und morgen

Foto von DPG-Präsident Michael W. Wirges bei der Tagung der GRI-DPA in Hagen

Über die 2. Konferenz der »Grupo de Reflexão e Intevenção da Diaspora Portuguesa na Alemanha« (GRI-DPA) am 26.10.2019 in Hagen    von Michael W. Wirges

> Der Einladung von Alfredo Stoffel, Erster Vorsitzender der GRI-DPA (mit Sitz in Sassnitz) folgte ich und fuhr zu der Veranstaltung, die am 26.Oktober 2019 in Hagen stattfand.
1964 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Portugal das Abkommen über die Aufnahme von portugiesischen Gastarbeitern nach Deutschland unterzeichnet.
Um den zuströmenden Portugiesen und ihren Familien in diesem fremden Land mit dieser fremden Sprache ein Zusammenhalt und gewissermaßen eine zweite Heimat zu bieten, wurden immer mehr portugiesische Vereine, Zentren und Clubs hierzulande gegründet.
Sie sollten der sozialen Integration, dienen, als Treffpunkt für Dialoge, Sprache, Austausch von Lebenserfahrungen, Religion, Sport, Soziales und Kultur. Über 200 dieser Institutionen schossen so in der gesamten Bundesrepublik aus dem Boden. Mit der zunehmenden Anzahl der nachfolgenden zweiten und dritten Generation und der technologischen Weiterentwicklung – Telefon, Mobiltelefon, Computer, Internet – begann auch der Niedergang und Auflösung vieler solcher Vereinigungen. Von den heute 103 registrierten Vereinen sind nur noch etwa die Hälfte aktiv. Heute, in der dritten und vierten Generation sind aus den Migranten längst selbstbewusste Bürger Europas geworden, die die deutsche Sprache und die hiesigen Gepflogenheiten längst perfekt beherrschen.
Die GRI-DPA (Grupo de Reflexão e ­Intervenção da Diáspora Portuguesa na Alemanha), die Gruppe zur Reflexion und Intervention der portugiesischen Diaspora in Deutschland, hat es sich zum Ziel gesetzt, der Portugiesischen Gemeinschaft in Deutschland mehr Sicht, Aufwertung und Anerkennung zu geben. Diese Konferenz diente dazu, die Problematik über das krisengeschüttelte portugiesische Vereinswesen in Deutschland zu erörtern und Wege zur Problemlösung zu finden.
Als einziger bilateraler Verein war durch mich die DPG Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e.V. vertreten. An einer der beiden Podiumsdiskussionen durfte ich teilnehmen und mit einer kleinen Rede zu Wort kommen. Dabei habe ich nicht nur mich mit kurzer Biografie vorgestellt, sondern auch über die DPG und Ihre Ziele berichtet (Wer sind wir? Was sind unsere Ziele? Was machen wir?), sowie einige Kommentare über das portugiesische Vereinswesen in Deutschland abgegeben. Alles auf Portugiesisch! Einem der beiden anwesenden portugiesischen TV-und Radiosendern der RTP gab ich im Anschluss noch ein kurzes Interview.
Am Abend war ich als Gast eingeladen in das portugiesische Restaurant „Frango Português“ in Düsseldorf, wo die Themen des Konferenztages, aber natürlich auch Privates locker auf den Tisch kamen. 
Übernachtet habe ich übrigens in einem Hotel in Düsseldorf, wo ich morgens abgeholt und abends wieder hingebracht wurde. So konnte ich an den drei Tagen auch etwas Zeit nutzen, durch die Altstadt Düsseldorfs und an der Rheinuferpromenade spazieren zu gehen, was für ein Glück!

Portugal: Kein Weihnachten ohne Bacalhau!

Cover des Buches »Die portugiesische Küche« von Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira

Bacalhau mit Kichererbsen    von Ana Paula Galaz Goyke und Alexandra Klobouk

> Es gibt kein Weihnachten in Portugal ohne unserer Freund, den Bacalhau! Hier ist ein sehr leckeres Rezept, angelehnt an einer Übersetzung aus dem wunderbaren Buch von Ale­xandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira Die Portugiesische Küche − A Cozinha Portuguesa. Falls ihr noch kein Weihnachtsgeschenk habt: Dieses Buch ist eine tolle Idee!
Für dieses Rezept nehme ich nur gesalzener Bacalhau.
Um Natal em Portugal sem Bacalhau é impensável! Aqui está uma receita deliciosa, em versão alemã, inspirada numa tradução inserida no maravilhoso livro de Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira Die Portugiesische Küche – A Cozinha Portuguesa. Caso ainda não tenham todos os presentes de Natal, esta seria uma excelente ideia.Nesta receita só uso bacalhau salgado. 

Bacalhau mit Kichererbsen − Bacalhau com Grão (für 6−8 Personen)

• 500 g Bacalhau entsalzt (in reichlich kaltem Wasser einweichen, das Wasser immer wieder wechseln in einem Zeitraum von ca. 24 /36 Stunden. Am Ende einfach probieren ob es noch salzig ist)

• 1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
• 5 Knoblauchzehen, gehackt
• 3 TL Olivenöl
• 1 große Dose Kichererbsen (800 g) oder 200 g getrocknete Kichererbsen
• ½ Bund Petersilie und Koriander aus dem Süden Portugals
• 2−4 EL Rotweinessig
• 3−4 EL bestes Olivenöl
• Salz und Pfeffer

Für ein warmes Gericht:
• 500 g reife Tomaten, in Spalten geschnitten

Falls getrocknete Kichererbsen verwendet werden: über Nacht (mindestens 8 Stunden) in der dreifachen Menge Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Einweichwasser abgießen und wegschütten. Kichererbsen gründlich abspülen und in der doppelten Menge ungesalzenen Wassers weich kochen (etwa 60 Minuten). Sie können die Kichererbsen auch im Schnellkochtopf kochen. Dazu den Topf bis zur Mitte mit Wasser füllen, die Kichererbsen rein legen und warten, bis der Topf dampft. 15 Minuten kochen, danach den Herd ausmachen und warten, bis kein Dampf mehr da ist.
Den Bacalhau in kochendes Wasser geben und 2 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen und abtropfen lassen, Haut und Gräten entfernen, den Bacalhau in große Flocken zerpflücken. 
Zwiebeln und Knoblauch in etwas Olivenöl glasig dünsten. Den Fisch dazugeben und ohne Rühren bei geschlossenem Deckel bei schwacher Hitze köcheln, bis er auseinanderfällt (ca. 15−20 Minuten). Die Kichererbsen hinzufügen und erhitzen. Vom Herd nehmen, mit Petersilie (und Koriander, wenn gewünscht), Essig, Salz und Pfeffer würzen und mit bestem Olivenöl verfeinern. Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Man kann dieses Rezept variieren und ein warmes Gericht daraus machen: Dann die Tomaten vor den Kichererbsen zum Fisch geben und etwa 5 Minuten zusammen kochen. Anschließend die restlichen Zutaten hinzufügen. Essig ganz weglassen oder nur wenig verwenden. Mit Brot oder Reis ist das ein leckeres Abendessen. 

Ein herzliches Dankeschön an Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira für die Erlaubnis zur Verwendung der Rezepte und Illustrationen im PORTUGAL REPORT.

Portugiesische Süßspeisen: Pastéis de Nata

Cover des Buches »Die portugiesische Küche« von Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira

Doçaria Conventual

Ein größer Teil der portugiesischen Süßigkeiten besteht aus zwei Hauptzutaten: viel Zucker und noch mehr Eigelb! Man erzählt: Im Mittelalter gab es unzählige Klöster im katholischen  Portugal. Die Nonnen versüßten sich die Zeit mit der Erfindung berühmter Süßigkeiten der Doçaria Conventual − Klöster­liche Backwaren. Viele dieser leckeren Nachspeisen haben Namen von Heiligen.
Durch die Kolonialisierung kamen große Mengen Zucker aus Brasilien ins Land − und auch in die Süßigkeiten…! Aber was passierte mit dem Eiweiß? Damit stärkten die Nonnen ihre Kleider und Hauben.
Uma grande parte dos doces em Portugal são compostos de muito açúcar e ainda mais gemas de ovos! Conta-se: Na Idade Média existiam muitos conventos no Portugal católico. As freiras adocicavam os seus dias com a invenção de sobremesas que se tornariam famosas – a Doçaria Conventual. Muitos desses doces têm nomes sagrados.
Através da colonização chegava uma grande quantidade de açúcar, sobretudo do Brasil, ao país – e às sobremesas…!  E o que se fazia às claras? Estas eram usadas para fixar as suas toucas e vestidos.

Ein herzliches Dankeschön an Alexandra Klobouk und Rita Cortes Valente de Oliveira für die Erlaubnis zur Verwendung der Rezepte und Illustrationen im PORTUGAL REPORT.

 

Pastéis de Nata

  von Ana Paula Galaz Goyke und Alexandra Klobouk

Die berühmten Sahnepastetchen Pastéis de Nata (für 6−8 Personen):

Für die Creme:
• 200 g Zucker
• 2 EL Mehl
• 8 Eigelb
• ½ l Sahne
• 1 Prise Salz
• Schale einer Bio-Zitrone (am Stück, ohne das Weiße)

Für den Boden:
• 450 g Blätterteig aus dem Kühlregal
• Muffin-Backform
• Ceylon-Zimt und Puderzucker zum ­Bestreuen

Backofen auf 260 Grad vorheizen. Für die Creme alle Zutaten in einem Topf mit einem Rührgerät zu einer glatten Masse vermischen. Die Zitronenschale hinzufügen und alles unter ständigen Rühren erhitzen, bis die Creme aufkocht und etwas eindickt. In einer Schüssel auskühlen lassen. Gelegentlich umrühren, damit sich keine Haupt bildet.
Den Blätterteig dünn auswellen und danach zu einer sehr dichten Rolle ausrollen. Die Teigrolle mit kalten Händen weiterrollen, bis sie ungefähr 2,5 Zentimeter Durchmesser hat und sich die Teigschichten gut verbunden haben. Möglichst schnell arbeiten, damit der Teig kalt bleibt. Von dieser Rolle nun 1,5 Zentimeter breite Scheiben abschneiden. Je eine in eine Muffin-Form geben, sodass der Anschnitt von oben sichtbar ist. Die Hände mit kaltem Wasser befeuchten und den Teig mit den Daumen so flachdrücken, dass er sich zum Rand der Förmchen hochschiebt. Von der Mitte nach außen drücken. Der Teigteller soll gleichmäßig dick sein. So entsteht der spezielle gedrehte und luftig-knusprige Boden der Pastéis. 
Die Förmchen müssen nicht gebuttert werden, da der Teig genug Fett enthält. Muffin-Form vor dem Backen nochmals kalt stellen.

Für Bequeme:
Den Teig dünn auswellen. Kreise aus dem Teig ausstechen, die so groß sind, dass sie die Muffin-Form bis zum oberen Rand ausfüllen. Die Förmchen damit auslegen. Überstehenden Teig mit einem scharfen Messer abschneiden. Form vor dem Backen kalt stellen.
Die völlig erkaltete Creme bis einen Zentimeter unter den Rand in die Förmchen füllen. Nun das Wichtigste: Die Pastéis müssen schnell und heiß ge­backen werden, damit der Blätterteig knusprig wird und die Oberfläche karamellisiert. Die Creme darf jedoch nicht kochen. 8−12 Minuten im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene backen. Den Backvorgang beobachten, da die Backdauer sehr vom Ofen abhängig ist. Die Oberfläche muss sehr dunkel sein, etwa wie bei einer Crème Brûlée. 
Mit einem Messer aus dem Förmchen schneiden und großzügig mit Puder­zucker oder Zimt (oder mit beidem!) ­bestreuen.
Bom apetite!