Cidades Invisíveis von Guilherme Parente

Foto des portugiesischen Malers Guilherme ParenteDer portugiesische Maler Guilherme Parente · Foto: © Instituto Camões, Berlin

Über eine Ausstellung im Kunstraum der portugiesischen Botschaft in Berlin

> Am 6. Dezember 2018 fand im Kunst­raum der Botschaft von Portugal in Berlin die Vernissage der Ausstellung »Cidades Invisíveis« (Unsicht­bare Städte) des bekannten portugiesischen Malers Guilherme Parente in Anwesenheit des Künstlers und des portugiesischen Botschafters, S.E. João Mira Gomes, statt, zu der auch Mitglieder der DPG eingeladen wurden.
Guilherme Parente wurde im Dezember 1940 in Belém, Lissabon geboren. Er ist ein einflussreicher portugiesischer Maler mit mehr als 50 Jahren künstlerischer Tätigkeit, die durch Arbeiten in Aquarellen, Kacheln und Gravuren gekennzeichnet sind. Er hat an mehr als 100 Ausstellungen in Portugal und im Ausland teilgenommen.
1961 beginnt er seine künstlerische Laufbahn in der Sociedade Nacional das Belas-Artes, unter Orientierung an Meister Roberto Araújo. Dort verbringt er sehr viel Zeit, widmet sich seiner großen Leidenschaft, der Malerei, und nimmt 1968 an einer, seiner Meinung nach, größten kollektiven Ausstellung teil, nachdem er auch Gravur-Kurse an der Sociedade Cooperativa de Gravadores Portugueses besucht hat.
Zwischen 1968 und 1970 studiert er an der Slade School der University of London Union als Stipendiat der Stiftung Funda­ção Calouste Gulbenkian, einer Schule mit großer portugiesischer Tradition, die schon berühmte Künstler wie Sá Nogueira, Paula Rego und Bartolomeu Cid be­sucht haben.
Der Aufenthalt in London und seine Rückkehr nach Portugal waren für seine künstlerische Karriere maßgebend, vor allem für die Kunst und von der Kunst zu leben. 1970 realisiert er die erste eigene Ausstellung in der Galeria de Arte Moderna da Sociedade Nacional de Belas-Artes, ab 1974 folgt eine Reihe von Ausstellungen auf natiolaler Ebene, einschließlich Leiria, Porto, Lissabon, Ponta Delgada, Coimbra, Vila Viçosa.
Der Anfang der 1970er Jahre ist auch geprägt durch seine Beteiligung am künstlerischen Kollektiv »5+1«, einer Gruppe, die sich aus Leidenschaft zur Kunst zusammengeschlossen hat, zu der auch der Bildhauer Virgílio Domingues und die Maler João Hogan, Júlio Pereira, Sérgio Pombo, und Teresa Magalhães gehören.
Erneut als Stipendiat der Stiftung Fun­dação Calouste Gulbenkian kehrt er 1989 nach London zurück, um eine Studie über Holografie zu machen.
Er hat verschiedene Ausstellungen in Portugal und im Ausland realisiert, einschließlich Brüssel (1992), Frankfurt (1994), Macau (1995, 2013), Paris (1998), London (1999), Goa (2000), Atlanta (2001), Rom (2006) und Madrid (2007).
Er wird geehrt mit dem Prémio Malhoa (1975) und dem Prémio de Pintura da Sociedade Nacional de Belas-Artes (1989).
Er ist in verschiedenen Museen und Institutionen repräsentiert. Aktuell befindet sich sein Atelier im Palácio Valada Azambuja in Lissabon.

Text: Camões Instituto da Cooperação e da ­Lingua, Berlim; Übersetzung: Michael W. Wirges

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