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»Kommen und gehen«: Fragen an Filmemacher Dídio Pestana

Foto vom 1. Mai in Kreuzberg (Berlin)

Guincho, Corvo und Berlin spielen in Dídio Pestanas Leben eine besondere Rolle • Fragen von Andreas Lahn

> Woran denken Sie, wenn Sie Autospuren im Schnee sehen?
Schnee fasziniert mich. Ich denke das kommt daher, dass ich in einer Stadt geboren wurde, wo es so gut wie niemals schneit. Ich mag Autospuren im Schnee, die man in der Regel nach dem ersten Schneefall des Jahres sehen kann.

Welche Gefühle haben Sie am Strand von Guincho?
Guincho ist ein ganz besonderer Ort. Das war schon immer so. Ich denke, es liegt daran, dass man ganz in der Nähe Lissabons einen Platz findet, wo sich das Meer in der Ferne verliert und die pure Natur dominiert, die Stadt und Gedanken reinigt.

Im Film sagen Sie an einer Stelle, dass mit der Distanz zu Portugal die Familie wichtiger werde. Welche Bedeutung haben Ihre Eltern für Sie?
Die Entfernung bringt uns dazu, die Dinge kritischer zu sehen und das zu schätzen, was wir nicht bei uns haben. Die Familie ist für mich der einzige Haltepunkt außerhalb der Blase, in der wir alle irgendwie leben. Es ist der Ort, wo wir konträre Meinungen hören können, auch wenn sie uns manchmal schockieren. Und die Tatsache, dass wir inmitten von all dem zusammenleben müssen, macht die Familie zu einem sicheren Hafen, in den wir uns zurückziehen können, wenn alles einmal schief laufen sollte.

Hat es Sie überrascht, dass ein Film mit vielen persönlichen, fast intimen Momenten beim Filmfest in Locarno 2018 für einen Preis nominiert wird?
Das mein Film für das Festival nominiert wurde war zweifellos eine Überraschung und die Zulassung als Wettbewerbsbeitrag eine noch Größere. Doch überraschend ist es nicht, dass ein sehr persönlicher Film prämiert wurde. Das ist nichts Neues. Wenn wir an Filmemacher wie Jonas Mekas oder Ross McElwee denken, sehen wir, dass es ein Genre ist, das bereits in den 60er und 70er Jahren aufkam, als das Filmen für Jedermann zugänglicher wurde.

In Ihrem Film ist es wie im alltäglichen Leben: Menschen kommen, um früher oder später wieder zu gehen, man beendet Altes, um Neues zu beginnen – ein ewiger Kreislauf von Finden und Verlieren. Dieses Hin und Her ist nur zu ertragen, wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt, oder?
Ich weiß nicht, ob es damit zu tun hat, dass ich mich wichtig nehme oder auch nicht. Ich nehme jeden Tag sehr ernst, denn es gibt nur wenige, die wir zum Leben haben. Aber die Zyklen sind Teil des Lebens, Trauer und Freude, Menschen, die nicht mehr da sind, andere, die neu dazu kommen. Es ist auch in diesem Kreislauf, in dem wir wachsen und die Dinge intensiv durchleben. Das alles gehört dazu.

Nachdem Sie Ihren eigenen Horizont im Jahre 2006 »verloren« haben, scheinen Sie in Berlin zu sich selbst gefunden zu haben. Was macht Berlin so besonders für Sie?
Berlin ist aus vielerlei Gründen etwas Besonderes für mich. Ich bin hierher gezogen, weil ich mich vom ersten Tage an wie daheim gefühlt habe. Es gibt nur wenige solcher Orte. Orte, an denen dich die Leute nicht nach dem beurteilen, was du vorgibst zu sein, sondern nach dem, was du tust, wo es Leute gibt, die motiviert sind, Dinge zu tun, und nicht von Beginn an nach Problemen zu suchen, wo der Tatendrang allgegenwärtig ist. Es ist keine perfekte Stadt, die es nirgendwo gibt. Man kann sich auch leicht verrennen, durch die Alltagsabläufe treiben lassen, sich verlieren im erdrückenden Grau der Wintertage und das Haus nicht verlassen. Aber andererseits liebe ich diese bipolare Seite der Stadt, den Gegensatz zwischen Winter und Sommer.

«Sobre tudo, sobre nada» ist ein Film ohne gesprochene Dialoge. Sie haben alle Texte selbst geschrieben. Träumen Sie von einem Film komplett ohne Text und Sprache, nur mit Geräuschen, in dem quasi die Bilder für sich selbst sprechen?
Alle Filme erzählen auf ihre Art Geschichten. In meinem Fall war der Text ein grundlegender Bestandteil. Wenn ich an meine nächsten Projekte denke, so mache ich mir keinen Kopf, ob der Film ohne Text und Sprache oder auch mit sein wird, ob nur die Bilder die Geschichte erzählen oder es ganz anders sein wird. Worüber ich nachdenke ist es, die beste Art und Weise zu finden, sich der Geschichte zu nähern und einen Film zu machen, nach dem diese Geschichte verlangt.

Wenn man einen Film über »Alles und nichts« dreht, kommt Vieles zu kurz und nichts hat genug Raum, um sich zu entfalten. Haben Sie Pläne für Konkreteres?
In diesem Film ging es vor allem darum zu zeigen, dass Dinge kommen und gehen, dass Zeit vergeht. Ich wollte kein Thema besonders herausstellen, wollte alles festhalten. Und wenn man das vorhat, begreift man sehr schnell, dass es nicht geht. Das war es, was ich für diesen Film wollte, dieses unbestimmte Universum, dieses Vergehen von Tagen. Was die Zukunft betrifft – mal sehen.

Die kurzen Sequenzen über den Kolonialismus in Guinea Bissau, über den 25. April und die Demonstrationen gegen Faschismus in Portugal zeigen Ihr Interesse für die portugiesische Geschichte. Können Sie sich vorstellen, aus solchen »historischen Themen« einen Film zu machen?
Ich weiß nicht, ob ich der Richtige bin, diese Themen anzufassen und zu bearbeiten. Mich hat die Geschichte Portugals immer sehr interessiert und vor allem alles das, was bisher dafür getan wurde, den Mantel der Verschwiegenheit aufzudecken, den der Faschismus in Portugal über die Geschichte gelegt hatte. Ich wurde noch mit Geschichtsbüchern unterrichtet, in denen die Portugiesen als Helden dargestellt wurden.Deshalb halte ich die von Historikern, Künstler und Filmemachern geleistete Aufklärungsarbeit für eine realistische Geschichtsbetrachtung des portugiesischen Kolonialismus für immens wichtig. Und auch deshalb, so meine ich, bin nicht ich prädestiniert dafür, zumindest nicht als mein zentrales Thema.

Reisen ist immer eine Mischung aus Flucht und Abenteuer. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen spannenden Begegnungen in anderen Ländern und der nötigen Ruhe für konzentriertes Arbeiten?
Es ist eine Mischung, die nicht immer einfach ist. Ich denke, was mir immer noch zu schaffen macht, sind die Tage vor der Abreise und die Tage nach der Ankunft. Aber dann geht es vorbei und überall, wo ich dann bin, lässt es sich arbeiten. Natürlich arbeite ich weiterhin am konzentriertesten in Berlin.

Und wenn Sie wirklich Ruhe brauchen, reisen Sie nach Corvo?
Ich möchte bald wieder nach Corvo reisen, denn ich war lange nicht dort. Aber um mich zu erholen, gibt es nichts Besseres als meine Wohnung in Berlin.

»Alles und nichts« – Über den Filmemacher Dídio Pestana

Foto von Dídio Pestana und einigen FreundInnen

Zur Geschichte von Dídio Pestanas ungewöhnlichem Film «Sobre tudo – sobre nada» • von Gert Peuckert

> Dídio kenne ich seit Beginn der 2000er Jahre. Damals studierte er portugiesische Sprache und Literatur an der Universität Lissabon und nahm Unterricht bei dem Jazz-Gitarristen Mário Delgado an der renommierten Musikakademie Hot Clube de Portugal.
Mit seinem Freund Gonçalo Tocha gründete er die Band «Lupanar», deren Sängerin Ana Bacalhau heute mit ihrer Band «Deolinda» viele Konzerte im In- und Ausland gibt.
Dídio verkörpert eine neue Generation von jungen Künstlern aus Portugal, die überall in Europa und der Welt kreativ unterwegs sind, aber weiterhin eine starke Bindung zu ihren portugiesischen Wurzeln haben. In seinem Film schildert er durch die Linse einer Schmalfilmkamera seinen Alltag als Portugiese und Weltenbummler nach seiner Umsiedlung im Jahre 2006 von Lissabon nach Berlin. (www.sobretudosobrenada.com)
Man spürt beim Betrachten seiner Aufnahmen die Freude und Lust am Leben, die Liebe zu Familie, Freunden und dem neuen Umfeld in Berlin-Kreuzberg, das für ihn zunehmend zum Lebensmittelpunkt und vorübergehendem Zuhause wird.
Der preisgekrönte Dokumentarfilm im Super-8-Format zeigt in Tagebuchform das abwechslungsreiche Lebensjahrzehnt eines jungen portugiesischen Menschen inmitten seines Alltags, ein kosmopolitisches Leben mit Freundinnen und Freunden, das immer wieder von Reisen und Aufenthalten in verschiedenen Ländern Europas, Afrikas und Lateinamerikas bereichert wird.
Der Film ist zugleich ein persönliches Selbstporträt, das Einblicke in seine innerste Gedankenwelt gibt, die stetig den Bezug zu Portugal und seiner Familie finden − zum weiten Horizont am Strand von Guincho, wo alles seinen Anfang nahm − jenen Horizont am Cabo da Roca, den er nie aus seinen Augen verliert.
Wir bekommen einen Eindruck vom Leben einer neuen Generation junger portugiesischer Menschen in Deutschland, die frei von Zwängen hier ihre Selbstverwirklichung sucht und voll in die hiesige Gesellschaft integriert ist.
Didio wurde vom kreativen Freundeskreis in seinem neuen Umfeld in Berlin, insbesondere aber seinem langjährigen Freund und künstlerischen Partner, dem portugiesischen Musiker und Filmemacher Goncalo Tocha, für die Arbeit an seinem Dokumentarfilm inspiriert. Beide haben auch schon als Musiker in dem Musikduo «Tochapestana» zusammengespielt und sind erfolgreich in Berlin und Portugal aufgetreten. (Weitere Informationen auf www.tochapestana.com)
Gonçalo Tocha zählt inzwischen zu den profiliertesten portugiesischen Filmemachern und an zahlreichen internationalen Wettbewerben teilgenommen. Sein künstlerisches Hauptthema sind die Azoren. Im Jahre 2007 begann er mit der Produktion einer Dokumentation auf der Insel Corvo, von der auch seine Familie stammt. Es gelang ihm ein wunderbares Porträt vom Leben und dem harten Alltag der nur etwas mehr als 400 Einwohner zählenden kleinsten aller Azoren­Inseln mit autobiografischen Zügen zu schaffen. Sein Film «É na terra não é na lua» wurde 2011 auf dem internationalen Festival in Locarno und der Doclisboa 2011 ausgezeichnet.
In seinem bereits 2007 gedrehten Film «Balaou» dokumentiert er in beeindruckenden Bildern die Überfahrt von der Azoren-Insel São Miguel in einem Segelboot zum portugiesischen Festland. Zu beiden Filmen schuf Dídio Musik und Ton. All jenen, die sich für die Azoren begeistern und neben den Schönheiten der Natur mehr über das Leben und Denken der Inselbewohner erfahren wollen, sollten sich diese Filme anschauen. (https://dafilms.com/film/8464-it-s-the-earth-not-the-moon; https://www.cinema.de/film/balaou,4452561.html )
Die portugiesische Filmemacher-Szene hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt und auch international an Profil gewonnen. Viele junge Dokfilmer, so auch das Erstlingswerk von Dídio, erhielten und erhalten fachliche Unterstützung von der Künstlergemeinschaft Kintop in Lissabon. (www.kintop.pt). Ziel ­dieses Projektes ist die Förderung von kreativen Filmprojekten des neuen alternativen Kinos in Portugal und deren Verbreitung und Kommerzialisierung im Ausland. Das Künstler-Team von Kintop setzt sich in ihren filmischen Dokumentationen sowohl mit sozialen Alltagsproblemen als auch mit historischen Themen wie der Aufarbeitung des Wirkens der Geheimpolizei PIDE in den Jahren der faschistischen Diktatur auseinander.
So erzählt die Dokumentation «Luz Obscura» der portugiesischen Filmemacherin Susana de Sousa Dias die Geschichte der Familie des eingekerkerten Kommunisten Octávio Pato, die von der PIDE über viele Jahre beobachtet und verfolgt wurde. Der Film basiert auf Original­dokumenten der Geheimpolizei aus den Jahren 1926 bis 1974 und wurde von der Portugiesischen Kino-Akademie mit dem Preis Sophia 2019 geehrt.

Príncipe Real: Angesagter Stadtteil in Lissabon

Foto vom Park «Príncipe Real» in Lissabon

Wie ein Lissabonner Stadtteil immer mehr Menschen in seinen Bann zieht • von Catrin George Ponciano

> Es gibt Orte, die verändern sich ständig, dann gibt es andere, die verändern sich nie. Der Park Jardim de Príncipe Real mit gleichnamigem Quartier im Herzen von Lissabon ist solch ein Ort. Hier begegnen sich Menschen. Das war schon immer so. Am liebsten auf einer Bank unter der über 140 Jahre alten Bucaço-Zeder in der Mitte des Parks, am Stamm asymmetrisch verwachsen, an der Baumkrone zu einem zwanzig Meter sich auffächerndem Schattendach steht sie dort und gehört einfach dazu. Wer mag hier unter diesen würzig duftenden Ästen und Zweigen seit 1869, seit dieser Park vom Hofgarten-Architekten Bon­nard designt wurde, alles gesessen haben. Gelesen, diskutiert, geträumt? Auf jeden Fall Anwohner, um Neuigkeiten auszutauschen. Künstler, um Inspiration zu erhaschen. Intellektuelle, Spione, Neugierige. Und Arbeiter, um ihr bescheidenen Mahl einzunehmen, sowie unzählige Reisende, die sich vom Flair des Viertels bezaubern ließen und in diesem Park eine Erholungspause auf ihrem Weg von, nach, fanden.
Seit also dieser neu angelegte Garten am Rand des Bairro Alto, Prinzenpark heißt, benannt nach dem Sohn von König D. Fernando II von Coburg-Sachsen-Gotha, dem Auftraggeber für den Park, den einstigen Marktplatz für den Verkauf von lebenden Schweinen abgelöst hat, ist einiges passiert in Lissabon. Die Monarchie wurde gestürzt, zwei Weltkriege gingen an der Hauptstadt nicht spurlos vorbei, gefolgt von der Diktatur, bis die Nelkenrevolution 1974 das Land in einen neuerlichen Befreiungstaumel stürzte und die dritte Republik in Kraft trat.
Aber auch in den Jahrhunderten vorher, bevor dieser prächtige Baum gepflanzt und sein Park nach französischem Vorbild angelegt wurde, blickt der Platz an sich auf eine bewegte Geschichte zurück. Etliche Jahrhunderte erst als Müllplatz für die Oberstadt genutzt, diente die Fläche im Laufe der Urbanisierung der Hügelkuppe unter anderem dem einst in der São Roque-Kirche beheimateten Jesuitenorden für ein Gebäude als Missionars-Station, das beim Erdbeben 1755 einstürzte. Danach wurde ein königlicher Stadtpalast auf den Platz erbaut, der einem Brandstifter zum Opfer fiel. Mitte des 19. Jahrhunderts betteten die damaligen Städteplaner das Gelände dann ein für die dringende Trinkwasserversorgung im Bairro Alto und im Chiado, und bauten die eindrucksvolle Zisterne Reservatório Patriarcal. Getragen von 31 Säulen speicherte dieses 9,50 Meter tiefes Wasserreservoir mit Kuppeldecke Trinkwasser für die Anwohner in der Oberstadt und versorgte die Nachbarschaft bis zur Avenida da Liberdade, und ist durch den einstigen Wasser-Versorgungstunnel mit dem Hauptreservoir und heutigem Wasserwerk-Museum Água Mãe im Stadtteil Amoreira unterirdisch verbunden. Das Reservoir, die Gänge, und das Museum kann man besichtigen, aber das besondere Highlight erlebt man Freitagabend bei Fado mit Wein. Ein unscheinbares Schild weist den Weg zum Eingang in die Zisterne.
Bloß wenige Gehminuten von der Aussichtsterrasse São Pedro de Alcântara entfernt, kennen die meisten Besucher Lissabons dieses grüne Kleinod und sein vibrierendes Stadtviertel drumherum (noch) nicht. Gut so! Somit kann das momentan laut Time-Out-Press an fünfter Stelle platzierte coolste Stadtviertel der Welt, sein Cool-Sein, seine Lässigkeit, seine Nonchalance, aufrecht halten. Wer nebenbei, neben der Arbeit, zwischen zwei Museumsbesuchen oder einfach nach Feierabend in das Quartier kommt, kennt Lissabon wirklich, sagt man, und verrät es nicht.
Überhaupt passiert im Príncípe Real alles so eher nebenbei. Man geht nebenbei die außergewöhnlichsten Dinge kaufen, besucht im Vorbeigehen zeitgenössische Galerien, geht heute vegan und morgen iranisch essen, chillt in der Gin-for-friends-Bar im Embaixada-Palast oder lümmelt auf Puffkissen in einer der angesagten Bars entlang der Rua São Pedro de Alcântara im Patio mit Blick auf die Unterstadt, die Burg, das Graça-Viertel, und die markanten Torres de Lisboa, die modernen Stahlglasbauten, die in ihrer Architektur tatsächlich an Ritterburg-Wachtürme erinnern und die heutige wirtschaftliche Bastion Lissabons verkörpern. Allein diese unaufdringliche, ja, fast natürliche Gelassenheit im Quartier, steckt alle an, die hierherkommen, und eine Auszeit suchen von der Hektik in der Unterstadt, von der Enge in der Alfama und im Burgviertel, und sich von den nicht abreißenden Touristenströmen erholen, die sich beinahe rund um die Uhr durch Lissabons berühmte Altstadt-Viertel und deren Sehenswürdigkeiten drängeln.
Ein Spaziergang durch den Prinzenpark und die umliegenden Straßen und Gassen bescheren Eindrücke eines anderen Lissabon. Das Viertel ist ein Abschied von gestern, obwohl der Príncípe Real dank eines amerikanischen Investors, der das Viertel mit einer Summe in schwindelerregender neunstelliger Höhe in einem Zeitraum von 15 Jahren sanieren ließ, sich sein historisch romantisches, architektonisches Fassadengesicht aus einer Mischung von Jugendstil bis Neo-Maurisch der vergangenen Jahrhundertwende erhalten konnte, und dank des Investors und seiner Vision eben nicht dem Modernisierungswahn heutiger Star-Architekten zum Opfer fiel.
In die Häuser zog aber nach der Sanierung ein neuer Esprit ein. Ein Esprit, der das heutige intellektuelle Portugal in eine winzigen Blase gebettet verkörpert. Im Princípe Real entsteht Zukunft. Auf dem Sektor Design, Innenausstattung, Dekoration, Körperpflege, Genussmittel, Kunst, Kleidung, Schuhe, Produkte, die sich abwenden vom Konsum, findet man hier neben Markenqualität und Mode nach dem letzten Schrei geschneidert, vor allem innovative Ideen, Einzigartigkeiten und eine große Auswahl an Unikaten und Produkten made in Portugal. Der avantgardistisch individuelle Stil der einzelnen Boutiquen und Designer kennt keine Grenzen, jedes Geschäft an sich ist ein kleines Kunstwerk, jedes Produkt etwas Besonderes, und die Betreiber sind stolz auf ihren Zusammenschluss zu den sogenannten Concept-Stores, die sich mittlerweile mit über 100 Ladeneinheiten nicht nur im Príncípe Real, sondern in der gesamten Oberstadt Lissabons ausbreiten.
Doch nicht bloß shoppen und chillen kann man hier. Bekannt berüchtigt ist das Viertel auch für seine alteingesessene Gay-Szene und für seine Kult-Bars, deren Ursprung und Einrichtung bis in die Siebziger Jahre zurückreicht, die Live-Musik und entspanntes multikulturelles Flair bieten.
Mit dem Kettenaufzug Glória geht es vom Platz Praça dos Restauradores nördlich vom Rossio aufwärts, von dort weiter zu Fuß nach rechts, den Aussichtspunkt S. Pedro de Alcântara lässt man rechts liegen, und gelangt nach etwa zehn Minuten Fußmarsch der Straße folgend, zum Park Jardim Princípe Real. Auf dem Weg dorthin liegt die Kult-Bar Pavilhão-Chinés, links, Hausnummer 91, vermutlich (noch) die einzige Bar in Lissabon wo man Billard spielen, im Museum Cocktails trinken, und rauchen kann. Gegenüber auf der anderen Straßenseite gelangt man durch unscheinbare Hausdurchlässe in die schicksten Bars und Cafés der Stadt mit beschriebener atemberaubender Aussicht und schlendert vorbei an etlichen Tapas-Bars, Vegan-Snack-Bars und Restauration von fünf Kontinenten. Rund um den Park herum breitet sich das Quartier sternenförmig aus, und lädt ein zum Flanieren und chillen. Wer mag, stolpert und staunt von der einen Boutique oder Galerie durch die Tür hinaus in die nächste Tür hinein und staunt weiter. Den besten Fado der Stadt hört man übrigens auch hier. Also prinzipiell kann man gleich ganz im Quartier bleiben. Viel Spaß!

Desaströses Ungeziefer im Ambiente der Flora in Portugal

Foto von zerstörten Palmen in Portugal

Über den hilflos wirkenden Umgang der Behörden mit der Insektenplage

• von Eberhard Fedtke und Ana Carla Gomes Fedtke


> Die portugiesische Flora leidet, wie die in allen modernen Ländern, unter der Fehlanwendung von Insektiziden zur Abwehr gegen Ungeziefer. Die Menge von Insekten, Würmern und Regenwürmern, für die Stabilität von Flora und Fauna verantwortlich – viele Tiere, nicht nur Vögel, leben von Insekten – nehmen kontinuierlich ab. Die Entomologie, die Wissenschaft, welche sich mit dem globalen Studium der Insekten und deren Arten befasst, schlägt länderübergreifend Alarm. Unter dem Titel »Der Verlust der Artenvielfalt und der Rückgang von Insekten« informieren die zuständigen Institutionen die Öffentlichkeit sowie die staatlichen Stellen über die Gefahren für Gesundheit und Gleichgewicht der Umwelt. Es wurden Programme ausgearbeitet, den verschiedenen Gefahren des Insektensterbens entgegenzuwirken. Die gesamte zeitgenössische Landwirtschaft steht zur Diskussion. Inzwischen gibt es gesicherte Erkenntnisse, wonach in der »Bio«-Landwirtschaft die Lage weniger besorgniserregend ist, das natürliche Gleichgewicht von Flora und Fauna sich weniger besorgniserregend zeigt, jedoch nicht, wie anempfohlen, perfekt ist. Um einen Vergleich zur globalen Bedrohung durch Plastik heranzuziehen, schließt, so die Spezialisten, die Bewahrung des modernen Weltgefüges die unbedingte Untersagung jeglicher Insektizidenprodukte ein.
Portugal lebt noch gefährlicher, was die aus dem Welthandel importierten Ungeziefer anbetrifft. Sie führen eine tödlichen Tanz in der portugiesischen Flora auf, nehmen zu und verdienen eine feste und entschlossene Antwort, um eine Apokalypse der Flora zu vermeiden.. Sprechen wir von einer kleinen Auswahl: fünf Arten von Insekten und Käfern tanzen einen Bauchtanz in der Flora Portugals. In fesche und vielfarbige Aufmachungen gekleidet, treten sie mit zerstörerischer Macht und diabolischer Gefahr gegenüber der Natur und den Menschen auf. Nicht glaubhaft? Übertrieben? Nennen wir die hehren Akteure beim Namen und kommen ohne Umschweife zu den Tatsachen:
Als ersten vorzustellen gilt es den pitoresken »Rhynchoporus ferugineus«, ein abscheulicher Käfer, aus den tropischen Gegenden Asiens und Polynesiens stammend. Er gelangte nach Afrika, schliesslich nach Europa und trat 1994 in Spanien auf. Radikal zerstört er verschiedene Arten von Palmen. Wer kennt nicht in unserem gesamten Land den schockierenden Anblick von Palmen mit herunterhängenden und vertrockneten Zweigen oder einen verlorenen, abrasierten Stamm als traurigen Beweis einer gestorbenen Pflanze? Beklagenswerte Anblicke, Belege für Krieg in der Flora, schreckliche Szenarien für alle Naturfreunde.
Der zweite Kumpane der illustren Auswahl ist die »Vespa-das-galhas-do-castanheiros«, ein Insekt, welches die Blattsprossen gallapfelig angreift, das Wachstum der Zweige hemmt, die Früchtebildung behindert, das Wachstum und die Qualität der Kastanienbäume beeinträchtigt und sie schließlich in Gänze vernichtet. Seine geographische Ausbreitung geht von Asien, Nordamerika bis Europa, sich immer stärker nach Mitteleuropa ausbreitend, zudem ersichtlich Portugal nicht verschonend.
Als dritten Parasiten heben wir die »Asiatische Wespe« hervor, aus Indien, China, Indochina sowie Indonesien stammend, und 2011 in Portugal entdeckt. 2015 wurden hierzulande 1.215 Nester gefunden. Die Plager dezimieren die heimischen Bienen hartnäckig, indem sie aggressiv und nachhaltig in deren Nester eindringen. Das wirtschaftliche Ergebnis bedeutet, dass die Produktion heimischen Honigs abnimmt.
Die Nummer vier, welche orkanartig die Wälder überfällt, ist die »Prozessionsspinne«, gleichermaßen für Mensch und Tier gefährlich. Ihr Ursprung liegt in Südeuropa.
Hat sie Kontakt mit sensiblen Körperteilen, sei es bei Mensch oder Tier, z.B. mit der Zunge von Hunden, kann dies schwerwiegende Verletzungen hervorrufen und bis zum Tod führen, sofern nicht umgehende ärztliche Hilfe zuteil wird. Das Tier fertigt weiße, gut sichtbare Nester in Pinien. Es handelt sich um eine ständig anwachsende Plage, sowohl für Pinien wie für Zedern.
Die Nummer fünf ist der »Buchsbaumzünsler«, ein weiterer asiatischer Import aus Japan, China. Korea und Indien. Er kennzeichnet sich durch Flecken auf den Blättern in grau-bräunlicher bis orangener Farbe, welche schnell zunimmt, durch schwarze Riefen auf der Kehrseite der Zweige, was mit deren Abfall endet. Es bedarf einer radikalen Behandlung.
Somit summiert und befördert die portugiesische Umwelt Probleme eines vorrangigen Schutz des Flora. Bekanntlich leidet das Portugal unter der besonderen Krise verbrannter Wälder und erduldet einen Mangel an wilden Tieren und Vogelsorten verschiedenster Art. Viele Jäger missbrauchen die Fauna, verringern sie auf Weniges. Wann wird die gefährliche und tödliche Gefahr für Flora und Fauna ein Ende nehmen, die sicherlich in einer Umweltkatastrophe endet?
Die portugiesischen Behörden des Zivilschutzes sind sich dieses schrecklichen Dramas bewusst, aber es kommt uns vor, dass wenige wirklich verängstigt erscheinen, sagen wir indigniert und moralisch reuig. Es gibt keine angemessenen medizinischen Behandlungen, den Parasiten Nr. 1 zu bekämpfen, ausser durch Importmittel. In Spanien ist jedermann verpflichtet, seine kranken Bäume den Behörden zu melden, während der Staat die öffentliche Natur behandelt. In Portugal fehlt es an einer solchen durchdachten Regelung und einer vernünftigen Choreographie, um in imperativer Weise die derart leidende Natur zu retten. Um den Feind Nr. 5 zu bekämpfen, reicht es aus, die kranken Bäume und Pflanzen abzuschneiden, was nicht der Schönheit der Natur dienlich ist.
Einige Ortschaften betreiben eigene Vorsorge, aber was zum Beispiel den Parasiten der Prozessionsspinne anbelangt, stellt man eindeutig Betroffenheit, Hilflosigkeit bis hin zur Desorientierung fest. Es ist erforderlich, eine gutes Programm zu besitzen, die Anfangszyklen der Plagen zu analysieren, praktisch mögliche Programme zu erarbeiten und sorgfältige Massnahmen durchzuführen, damit die betroffene Natur geschützt
wird, mit anderen Worten von der vernünftigen Vorsorge über die Kontrolle bis zur Entsorgung. Wir meinen, dass es stärkerer Anstrengung bedarf, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, und das mit einer Strategie, wonach ein Wechsel stattfindet. Portugal verdient eine Abteilung »Spezialfeuerwehr Umwelt«, eine reine »chemische Truppe«, so wie sie andere Länder in identischen Situationen einsetzen.
Es gibt noch viel gegen diese unangenehmen Besucher zu tun, dies sehenden Blickes zunehmen. Wer kennt den nächsten indiskreten Eindringling, welcher die Pflanzen schädigt und die Gesundheit der Menschen angreift? Die portugiesische Natur verdient es nicht, eine »via mala der Umwelt« zu gehen. Es braucht Anstrengung und Ausdauer. Endgültig!
Ein Argument, mehr als abgenutzt, ist das fehlender öffentlicher Finanzen. Offenbar schenkt der Minister für Landwirtschaft, Forst und Entwicklung diesen globalen Gegebenheiten nicht genügend Aufmerksamkeit. Man weiß nicht einmal, ob die zuständigen staatlichen Stellen nicht Beihilfen der EU-Gemeinschaft, für diesen Zwecke bestimmt, beantragen. Träfe dies zu, wäre es eine unverantwortliche und skandalöse Gleichgültigkeit. Demgegenüber ist es interessant mitanzusehen, wie bestimmte Gemeinden »großzügig« einen guten Teil ihres Budgets für Feste, Feuerwerk, Jahrmärkte und die ganze Spezies übertriebener Veranstaltungen ausgeben. Prioritäten zählen. Spreche einer ein ehrliches »mea culpa« zu Gunsten der Natur als die wesentliche Grundlage unseres Lebens Tag für Tag aus.
Das Problem an sich verdient keinen Pardon. Das Naturlabor braucht effektive Unterstützung, einbezogen sämtliche aktuellen wissenschaftlichen Maßnahmen, um den Einfall, den Verbleib und die Vermehrung dieses unerwünschten Ungeziefers – tödliche Gäste – rigoros zu verhindern. Die Regionen benötigen in erster Linie die Hilfe des für diese Materie verantwortlichen Ministeriums. Die Würde der Natur erfordert gerechte und konkrete Manifestationen. Nicht angängig ist die »kommode Wechselwirkung«, in der Politik »zu denken«, in Parlamenten »nachzudenken«, akademische Regelungen zu schaffen, viel zu reden und in Gemeindeversammlungen aktive Pläne zu entwerfen, wenn nichts oder wenig geschieht. Brüssel hat zweckbestimmte Mittel.
Andernfalls wird die Identität eines Landes, dessen Umweltwert noch zufriedenstellend und multikulturellen Tourismus anzuziehen geeignet ist, verschwinden.
Sicherlich nicht?

Portugal: Bichos desastrosos em ambiente da flora

Foto einer eingehende Palme in Portugal

Medidas insuficientes do Estado no combate à praga de insetos • de Eberhard Fedtke e Ana Carla Gomes Fedtke

> A flora portuguesa sofre, assim como o ambiente em todos os países modernos, do abuso de inseticidas na luta contra muitos pesticidas. A quantidade de insetos, vermes e minhocas, importante para a estabilidade da flora e fauna − muitos animais, não só os passarinhos, vivem dos insetos − vão diminuindo continuamente. A ciência de entomologia, que é a ciência que se ocupa do estudo global dos insetos e das respetivas espécies, está em alerta intercontinental. Sobre o título «Declínio de Biodiversidade e perda de insetos», as instituições competentes informam o público e os políticos estatais sobre o perigo para a saúde e para a integridade do ambiente no país. Foram elaborados programas específicos para combater os perigos ­diversos numa «morte dos insetos». Toda a agricultura contemporânea está em causa. Existem, no entanto, resultados fundamentados que na agricultura «Bio« a situação é muito menos preocupante, o balanço natural e geral da flora e fauna é bastante positivo, se recomendado, ele não perfeito. Só a título de comparação, por exemplo, no que respeita a uma ameaça global de plástico, a salvação do mundo moderno inclui também a interdição rigorosa de qualquer produto de inseticida, sublinham os especialistas. Um perigo após outro, perguntamos qual vai ser o próximo Mostramos responsabilidade para com a nossa terra.
Portugal vive de forma mais perigosa no que se refere aos bichos importados de fora por causa do comércio mundial. Eles fazem um vórtice mortal na flora portuguesa, crescem e precisam de uma resposta certa e definitiva, para evitar um apocalipse florestal. Falamos duma pequena seleção: cinco tipo de insetos e escaravelhos dançam o ritual do ventre na flora de Portugal. Envergados nos seus vestidos garridos e multicolores, mas de uma capacidade devastadora e de um perigo diabólico revelam-se ­fulminantes para a natureza e para o ­homem. Não acreditam? Exagerado? ­Nomeamos os «condignos atores» e ­vamos aos factos, sem rodeios.
O primeiro a apresentar chama-se pitorescamente «Rhynchoporus ferrugineus», um escaravelho aborrecido, natural das áreas tropicais de Ásia e Polinésia. Chegou até África e finalmente ao Continente Europeu, tendo entrado em Espanha no ano de 1994. Corrói radicalmente vários tipos de palmeiras. Quem não vê de forma chocante por todo o nosso país palmeiras com os ramos baixos e ressequidos ou um tronco perdido e arrasado como triste testemunha de uma planta morta? Vistas lamentáveis, provas de guerra florestal, cenários terríveis para todos os amantes da natureza.
O segundo companheiro da ilustre seleção é a Vespa-das-galhas-do-castanheiro, um inseto que ataca os gomos foliares em forma de galhas, reduz o crescimento dos ramos, trava a frutificação, diminui a produção e a qualidade dos castanheiros, arruinando-os finalmente na sua globalidade. A sua distribuição geográfica vai desde a Ásia, América do Norte e Europa, alastrando cada vez mais à Europa inteira e obviamente não escapando a Portugal.
Como terceiro parasita exibimos a ­vespa asiática, oriunda da Índia, China, Indochina e Indonésia e detetada em Portugal em 2011. Em 2015 foram aqui ­registados 1.215 vespeiros. As velutinas dizimam as abelhas autóctones de forma significativa, invadindo agressiva e obstinadamente as colmeias delas. O reflexo económico é que a produção do mel português diminui.
O número quatro que atinge como um furacão as florestas é a processionária do pinheiro, igualmente muito perigosa para as pessoas e animais. A sua origem é a Europa do Sul. Se ela tiver contacto com partes sensíveis do corpo, quer humano quer animal, por exemplo com a língua dos cães, pode provocar lesões graves e pode até levar à morte, se não forem imediatamente prestados cuidados de saúde. O bicho faz ninhos brancos nos pinheiros que são notoriamente visíveis. É uma praga que está em constante crescendo quer em pinheiros quer em cedros.
O número cinco é o fungo de buxo, mais uma importação asiática do Japão, China, Coreia e India. Manifesta-se por: manchas foliares de um cinzento acastanhado a alaranjado que surge repentinamente, um micélio branco sobre o avesso de folha, as folhas caem muito rapidamente, estrias negras nos ramos, todo acabando na queda dos mesmos. Precisa de um tratamento radical.
Assim o ambiente português acumula e acelera problemas de cariz prioritário na proteção da flora. Já é sabido que Portugal sofre com a crise evidente das florestas queimadas dos incêndios e padece ainda da ausência de animais selvagens e de pássaros de várias espécies. Muitos caçadores abusam da fauna, eliminam-na aos poucos. Quando vai acabar esta evolução perigosa e mortal para a flora e fauna, culminando certamente numa catástrofe ambiental?
As autoridades portuguesas da proteção civil têm consciência deste terrível drama, porquanto dá-nos a ideia que são poucos os que parecem profundamente angustiados, diríamos até indignados ou moralmente arrependidos. Não há tratamentos medicinais apropriados para combater o parasita n.º 1, só via importação. Em Espanha cada particular é obrigado a reportar às entidades civis as suas árvores doentes, uma vez que o estado trata a natureza estatal. Em Portugal falta este sensato regime e uma coreografia razoável para imperativamente salvar a natureza tão doente. Para combater o ­inimigo n.° 5, serve cortar os ramos das árvores doentes ou as plantas em causa, não sendo um resultado para satisfazer a beleza do ambiente.
Algumas freguesias promovem prevenções individuais, mas no que respeita por exemplo ao parasita processionário do pinheiro, nota-se uma clara atitude de perplexidade, desamparo e até de desorientação. É necessário haver uma boa gestão para analisar os ciclos iniciais das pragas, elaborar e praticar programas opcionais e promover diligências eficazes para proteção da natureza atingida, queremos dizer prevenção razoável desde o controlo à erradicação. Consideramos que deve haver uma maior aposta na sensibilização do público, estratégia que se afigura preponderante para que exista uma verdadeira mudança. Portugal carece de uma secção de «Bombeiros especializados em ambiente», uma pura «armada química», tal como dispõem outros países em situações idênticas. Ainda muito há a fazer contra estes desagradáveis visitantes, que crescem a olhos vistos. Quem conhece o próximo invasor indiscreto, que danifica as plantas e afeta a saúde dos homens? A natureza portuguesa não merece viver uma «via mala ambiental». É preciso ousadia e garra. Finalmente!
Um argumento «mais que batido» é o da falta de financiamento público. Obviamente que o ministério da agricultura, florestas e desenvolvimento não disponibiliza a atenção suficiente para estas ­situações globais. Não se sabe sequer se as repartições estatais competentes pedem verbas comunitárias destinadas a esta matéria. A ser verdade, é uma comodidade irresponsável e escandalosa. Mas não deixa de ser bastante interessante em ver como determinados municípios gastam «generosamente» uma boa parte do seu orçamento em festas, foguetes, feiras e toda a espécie de exacerbados eventos. São as prioridades que contam. Quem dera fazer um justo «mea culpa» ao favor da natureza a base essencial da nossa vida dia por dia.
O problema em si não merece um perdão. O laboratório natural precisa de um apoio efetivo, observando todas as medidas científicas em curso, rigorosamente para evitar a entrada, a permanência e a multiplicação desta indesejável bicharada – hóspedes mortais.
As regiões necessitam maioritariamente da ajuda do ministério responsável nesta matéria. A dignidade pela natureza apela a manifestações justas e concretas. Não adianta este «cómodo ciclo» em «pensar» na política, «repensar» no parlamento e fazer leis académicas, falar demasiado e sugerir planos ativos nas reuniões de municípios, sem que nada ou pouco aconteça. Bruxelas tem determinados fundos.
Caso contrário a identidade de um país cuja avaliação ambiental ainda satisfatória e capaz de atrair o turismo multicultural, desaparecerá.
Por certo?

Tagung des Portugiesisch-Deutschen Forums in Lissabon

Foto von Michael W. Wirges und den Botschaftern S.E. Dr. Christof Weil und S.E. João Mira Gomes

Bericht von einem eintägigen Treffen zum Thema Migration am 6.5.2019 • von Michael W. Wirges

> Auf Einladung der Europäischen Akademie Berlin nahm ich am 6. Mai 2019 in Lissabon am Portugiesisch-Deutschen Forum an der Universität ISCTE-IUL teil, das den Titel »Perspektiven der Migration: Politische Aktion und ziviles Engagement« trug.
Das Portugiesisch-Deutsche Forum wurde 2013 gegründet, um die bilateralen Dialoge zwischen Portugal und Deutschland zu stärken durch die Organisation der Konferenzen, die politische Entscheider, Unternehmer, Geschäftsleute, und andere gesammelt haben. Seitdem haben vier Ausgaben des Forums stattgefunden, abwechselnd in Portugal und Deutschland. Vor kurzem haben beide Parteien vereinbart, das Konzept dieses Forums zu erneuern und an ein neues, pragmatisches und modernisiertes Konzept anzupassen, unter verstärkter Beteiligung der zivilen Gesellschaft. Es wurde auch beschlossen, dass das Thema für jede Konferenz weniger konventionell und offiziell, sondern besonders relevant für beide Länder und Gesellschaften sein sollte. Migration ist zu einem Krisenpunkt und zur Debatte in vielen Ländern geworden und ist sicherlich eines der größeren Sorgen innerhalb der Europäische Union, daher auch für Portugal und Deutschland.
Den Auftakt bildeten Willkommensgrüße und Einführung ins Programm, durch Helena Carreiras (Direktorin der Schule für Soziologie und Öffentliche Ordnung, Universität ISCTE-IUL, Lissabon), S.E. Dr. Christof Weil (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Portugal), Rui Vinhas ( Generaldirektor für Europäische Angelegenheiten, Außenministerium MNE, Lissabon). Nach der Ansprache von António Vitorino (Generaldirektor IOM, International Organisation for Migration, Grand-Saconnex, Schweiz) begann die erste von drei Podiumsdiskussionen.
Bei der ersten Podiumsdiskussion, moderiert von S.E. João Mira Gomes (Botschafter Portugals in Berlin), ging es um globale Herausforderungen zwischen externer Migrationspolitik und Antworten auf die Krise − Drück- und Ziehfaktoren von Migration und Asyl im 21. Jahrhundert.
In der zweiten Podiumsdiskussion, moderiert von Florian Eder (Managing Editor, POLITICO, Brüssel), handelte es sich um die Europäische Antwort − Perspektiven einer gemeinsamen europäischen Asylregelung, Migrations- und Arbeitsmarktpolitik, mit Sichten aus Portugal und Deutschland.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Universität fand noch eine »Fishbowl-Discussion« statt, bei der sich Freiwillige aus dem Auditorium an einer Podiumsdiskussion beteiligen konnten. Hier ging es um die gesellschaftliche Reaktion − Inklusion, Integration, Beteiligung, mit Definierung der win-win-Modelle in sich ändernden Gesellschaften, mit Hinsicht auf den portugiesisch-deutschen Austausch. Moderiert wurde diese letzte Runde von Weronika Priesmeyer-­Tkocz von der Europäischen Akademie Berlin.
Die Abschlussreden wurden gesprochen von Maria das Dores Guerreiro, ­Vize-Direktorin für Internationalisation, Universität ISCTE-IUL, Lissabon, S.E. Dr. Christof Weil Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Portugal, und Ana Paula Zacarias, Staatssekretärin für ­Europäische Beziehungen, Lissabon, Portugal.

 

Schmeichelhafte lusitanische Botschaften aus Berlin

Cover von Portugal Aktuell 158

Newsletter der portugiesischen Botschaft: Indizes und Vorhersagen den Realitäten zuwider • von Eberhard Fedtke und Ana Carla Gomes Fedtke

 
> Es ist stets ein freudiger Anlass, von Freunden aus der Ferne Neuigkeiten zu erfahren, vor allem wenn es um positive Notizen geht, bevorzugt um herausragende Botschaften.
Die portugiesische Botschaft in Berlin praktiziert diese besondere Dienstleistung und veröffentlicht monatliche Berichte zu den Themen »Wachstum, Investitionen sowie Innovationen in Portugal«.
Diese Berichte lesen sich wie eine zaghafte Nachahmung der bekannten »Portugiesischen Briefe«, jener berühmtesten Liebesbriefe der Welt. Die Botschaft zeigt mit behaglich ausgewählten Worten eine glühende tiefe Zuneigung für jedweden wirtschaftspolitischen Erfolg. Portugal wird uns wie ein kleines irdisches Paradies dargestellt.
Betrachten wir einige Beispiele »Botschaften aus Berlin« des Jahres 2018. Lediglich als eine kleine Auswahl, gleichsam als Aperitif dieser »Mitteilungen der diplomatischer Wahrheiten«, teilen wir mit dem Leser die nachstehenden Angaben:
Januar 2018: Ausfuhren und Umsätze der Häfen des Landes sowie der Tourismus erreichten in 2017 Rekorde.
Februar 2018: Portugal zahlte 831 Millionen seiner Schuld von 26,3 Milliarden beim »Internationalen Währungsfonds« – IWF (FMI) zurück.
März 2018: Die Europäische Kommission entschied, dass Portugals Bewertung von »beträchtlich kritische wirtschaftliche Lage« auf »kritische Lage« wechselte.
April 2018: Die Produktion von Energie aus Wasser- und Windquellen erreichte 103% im Bedarfsvergleich des Landes. Portugal vermag somit 
Energie zu exportieren.
Mai 2018: Portugal brilliert international mit IT-Kompetenz und authentischer Kreativität in den neuen digitalen Zentren sowie technischen Exzellenz-Zentren der Firmen Mercedes, BMW und Volkswagen in Lissabon und Porto.
Juni 2018: Der BIP 2009 für Exporte zeigt einen Anstieg von 27,1% auf 43,7% im Jahr 2017. Die Ausfuhr von Schuhen wies eine neue Höchstmarke auf.
Juli 2018: Portugal glänzt unter 51 europäischen Ländern an erster Stelle ausländischer Interessenten für Investitionen. Drei Faktoren sind für ernsthafte Investoren maßgeblich: die soziale Sicherheit der Arbeitnehmer, die potentielle Verstärkung der Produktivität sowie die geringen industriellen Produktionskosten.
August 2018: Die Zahl der Arbeitslosen war 2017 die geringste seit 14 Jahren, geringer als im europäischen Durchschnitt. Für arbeitslose Jugendliche fiel die Zahl seit 2009 unter 20%. 
September 2018: Die Investitionen stiegen von 2013 bis 2017 von 14,9% auf 16,1%.
Oktober 2018: die Schulden Portugals bei der Europäischen Zentralbank fielen im September 2018 auf 18,96 Milliarden Euro. 34.000 neue Firmen wurden gegründet, 16.800 schlossen wieder.
November 2018: Unter den Golfländern nimmt Portugal den ersten Platz als Zielland ein.
Dezember 2018: Portugal erscheint an erster Stelle der Ferienziele, wobei herausragende Attraktionen dabei Lissabon, der Park von Sintra und der Geo-Parque von Arouca bilden. Bis September 2018 fiel die Zahl der Arbeitslosen allgemein um 6,6% und die der arbeitslosen Jugendlichen auf 19,9%.
Ein ehrliches Kompliment zu jedwedem wirtschaftlichen und sozialen Erfolg. Wir jedoch, die in diesem schönen Land mit seinen großen und kleinen Problemen des Alltags leben, haben einige Fragen: Kommen beschriebene enorme Erfolge beim Volk an oder vornehmlich auf Konten einer Elite? Wer vermag von 600 Euro Einkommen monatlich zu leben und davon den Lebensunterhalt sowie neben weiteren Ausgaben eine Wohnung zu bezahlen, vor allem den Sprit, in Europa einer der teuersten. Warum kehren so wenige Emigranten in »mein glorioses und geliebtes Heimatland« zurück, um hierzulande zu arbeiten, zu investieren und Familien zu gründen, wenn die Sozialbedingungen derart exemplarisch sind? Weshalb fliehen alljährlich ungezählte Personen mit Ausbildung und höheren Abschlüssen, vornehmlich Frauen, ins Ausland? Warum entfallen nicht multiple Hindernisse seitens einer komplizierten Administration, welche vielfältige gut geplante Investitionen von Ausländern verhindern? Wer spricht von dem allgemeinen Chaos nicht eingehaltener Fristen, von einer erschreckenden Unpünktlichkeit? Jugendarbeitslosigkeit um die 20% bedeutet eine gute Visitenkarte? 18.96 Milliarden Euros Schulden des Staates stellen eine beruhigende Sachlage dar, nicht zu sprechen von der restlichen Schuld, deren Höhe sich auf 25,5 Milliarden Euro beim IWF bemisst? 34.000 neue Firmen zu eröffnen, in gleicher Periode 16.800 zu schließen, verleiht dem Arbeitsmarkt Sicherheit und Stabilität? Warum sind die schwachen Rechte der Frauen in Portugal noch immer so archaisch? Wann wird das Arbeitsrecht internationalen Standards angeglichen, um Investitionen anzuziehen und zu sichern? Und was die Lehrerschaft anbetrifft, kann es Zustimmung finden, dass diejenige Berufsgruppe, welche zukünftige Generationen unterrichtet, vor ungezählten Hindernissen beruflicher Unwägbarkeiten steht, statt Zugang zu einer angemessenen Karriere zu finden, in welcher Dauerverträge bestehen, nicht zu reden von der skandalösen Tatsache, dass die Berufsträger dieses Sektors Reisekosten zu einer auswärtigen Schule, nicht selten über das ganze Land ausgedehnt, aus eigener Tasche zahlen müssen? 
Und das Ganze wird ergänzt durch ein Gesundheitssystem, das von einer tiefen Krise erfasst ist, sei es allgemein durch das unsichere staatliche Gesundheitssystem, sei es durch Mangel an Fachkräften. Seitdem die jetzige Regierung im Amt ist, stiegen die Kosten für Gesundheit auf 12%, wie Abrechnungen zwischen dem Wirtschafts- und Finanzministerium belegen. Steht das alles nicht in echtem Widerspruch zu  einer internen »Elite« dar, welche von einem wahrhaftigen System nicht steuerbarer Subsidien lebt und dies sich in einem komfortablen Luxusleben widerspiegelt? Wann werden staatliche Maßnahmen für den gesetzlichen und profunden Schutz des einfachen Verbrauchers insbesondere im Banken-, Versicherungs- und Gesundheitswesen getroffen?
Wir  können diese »alternative und objektive Liste« erweitern, zum Beispiel über die famosen Alfa- und Intercity-Züge schreiben, fragile sowie technisch gefahrvolle und miserable Gefährte.
Ein weltweit bevorzugtes Land für Ferien und Golf zu sein, belegt Kreativität und die Gunst der Natur, ist aber lediglich ein kleiner Lichtblick innerhalb einer »unharmonischen Wirtschaft«.
Berlin scheint – für die Botschaft – weit weg von Portugal entfernt zu liegen. Schließen wir gnädig unsere Augen vor vielen verzückenden Glorifizierungen und bemänteln die gewichtigen Realitäten. Schauen wir auf die Straße vor unserem Haus und bleiben mit unserem realen, integren und ehrlichen Alltag, voller Probleme auf dem Gebiet der Ökonomie, mit schwacher öffentlicher Solidarität und fehlender strukturelle Konsolidierung, zufrieden. Ist doch das Improvisieren eine starke Waffe der Portugiesen, hilft mit optimistischen Rezepten gegen jegliches Ungemach des Lebens. Falls nicht, hilft ein Fado-Lied: Portugal als irdisches Paradies – nicht auszudenken, noch nicht.
Für wahrheitsgerechte Perspektiven auch einer froh gestimmten Diplomatie muss »das gesamtökonomische Spektrum« zählen, nämlich die zwei Seiten einer Medaille.
 

DPG-Jahrestagung 2019 in Berlin

Mitgliederversammlung in Berlin (8.11.–10.11.2019)

PROGRAMM

 
TAGUNGSHOTEL
Hotel Aquino, Katholischen Höfe Berlin-Mitte 
Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin-Mitte, Tel.: 030 | 284860
 
FREITAG, 8.11.2019
Individuelle Anreise zum Hotel 
16.00 Uhr: Präsidiumssitzung im Hotel 
17.30 Uhr: Treffpunkt Hotellobby: Begrüßung aller Teilnehmer und Get together 
auf Einladung des Landesverbandes Berlin/Brandenburg
18.30 Uhr: Fahrt mit der TRAM M1 zum Abendessen 
19.00 Uhr: Abendessen im »Altberliner Restaurant« (Selbstzahler)
Fürstenberger Straße 1, 10435 Berlin (www.altberliner-restaurant.de)
 
SAMSTAG, 9.11.2019
09.00 Uhr: Treffpunkt Hotellobby
09.15 Uhr: Fahrt mit der U6 zum Checkpoint Charlie
10.15 Uhr: Führung »Die Mauer« − Asisi Panorama zum geteilten Berlin 
11.30 Uhr: Rückfahrt zum Hotel 
12.30 Uhr: Lunch-Buffet im Hotel  
14.00 Uhr: Mitgliederversammlung im Raum Auditorium A
16.00 Uhr: Kaffeepause 
18.00 Uhr: Ende der Tagung 
anschließend Fahrt mit der TRAM M1 zum Restaurant
19.00 Uhr: »Villa Rodizio«, Milastraße 2, 10437 Berlin (www.villa-rodizio.de)
Abendessen auf Einladung der DPG (Getränke Selbstzahler)
 
SONNTAG, 10.11.2019
10.00 Uhr: Treffpunkt Hotellobby
10.15 Uhr: Fahrt zur »Kulturbrauerei« und Besuch der Ausstellung »Alltag in der DDR«
11.30 Uhr: Besuch eines Restaurants im Prenzlauer Berg
danach: Ende der DPG-Jahrestagung 2019
 
ÜBERNACHTUNG IM HOTEL AQUINO
Selbstbuchung Stichwort »DPG« 
Abrufbar bis 8.10.2019
info@hotel-aquino.de / Tel.: 030 | 284860
Einzelzimmer mit Frühstück: 98,00€
Doppelzimmer mit Frühstück: 133,00€

TAGUNGSHOTEL
Hotel Aquino · Tagungszentrum · Hannoversche Straße 5b · 10115 Berlin
Telefon: +49 30 28486-0 
E-Mail: info@hotel-aquino.de
Internet: www.hotel-aquino.de

ANMELDESCHLUSS: 8.10.2019

DPG_JAHRESTAGUNG_2019_ANMELDUNG
DPG_JAHRESTAGUNG_2019_PROGRAMM

Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e.V. – Allgemeine Infos

Schafe an der Burgruine von Terena / alle Bildrechte Herbert Schlemmer

DEUTSCH-PORTUGIESISCHE GESELLSCHAFT E. V. (DPG)
ASSOCIAÇÃO LUSO-ALEMÃ

Wer sind wir?
Die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft (DPG) fördert als eingetragener Verein die freundschaftlichen Kontakte zwischen Deutschen und Portugiesen im zusammenwachsenden Europa. Sie ist überparteilich, politisch wie wirtschaftlich unabhängig und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele.
Entstanden ist die Gesellschaft am 6.Mai 1964 und wurde am 4. Juli 1966 im Vereinsregister des Amtsgerichts der Stadt Köln eingetragen. Zu den Gründungsvätern gehörten namhafte Persönlichkeiten wie der erste Präsident der Gesellschaft, der Industrielle Otto Wolff von Amerongen und Portugals damaliger Botschafter in Bonn, Dr. Manuel Homem de Mello.
Am 27. September 1990 vereinigten sich die Deutsch–Portugiesische Gesellschaft e. V. und die Freundschaftsgesellschaft DDR-Portugal.
Das Bundespräsidium, bestehend aus Präsident/in, Stellvertretende/r Präsident/in, und Bundesschatzmeister/in – Geschäftsführender Vorstand – und vier Vizepräsidenten/innen, leiten die Gesellschaft und koordinieren die Arbeit der Landesverbände und der Stadtsektionen. Die Ordentliche Mitgliederversammlung findet einmal jährlich statt und diskutiert Vorschläge für zukünftige Aufgaben und ehrenamtliche Projekte.

Was wollen wir?
Die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e.V. will mit Portugals Land und Leuten, ihrer Kultur, ihrer Sprache und Ge-schichte vertraut machen und deren Zusammenarbeit mit Deutschland im europäischen Rahmen fördern. Sie regt zur Diskussion von aktuellen politischen, wirtschaftlichen, sozialen, wissenschaftlichen und kulturellen Fragen an, die für beide Länder im Rahmen der europäischen Integration bedeutsam sind, und trägt dazu bei, gegenseitige Informationsdefizite abzubauen. Sie will zum Verständnis der portugiesischen Lebensart und Mentalität beitragen sowie persönliche Kontakte zwischen Deutschen und Portugiesen herstellen und pflegen. Im Zusammenwirken mit anderen Institutionen und Vereinen pflegt die Gesellschaft den Dialog der Kulturen und die Beziehungen zu den Ländern portugiesischer Sprache in der Welt.

Was tun wir?
Die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e. V. organisiert und beteiligt sich sowohl in Deutschland als auch in Portugal an Ausstellungen, Vorträgen, Aufführungen, Filmabenden und vielem mehr. Die kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungen beider Länder fördert die Gesellschaft, indem sie beispielsweise Kolloquien und Tagungen mit veranstaltet.
Den Gedankenaustausch unter den Portugal-Freunden unterstützen die Landesverbände und Stadtsektionen mit vielfältigen Veranstaltungen vor Ort, und sie halten Kontakt zu portugiesischen Vereinen. Die DPG kooperiert mit verschiedenen Partnern, vor allem mit Botschaften, internationalen Organisationen, Universitäten, Wirtschaftsunternehmen, Instituten, Medien und Vereinen.
Über Wissenswertes aus Portugal, die deutsch-portugiesischen Beziehungen und die Tätigkeit der DPG informieren die regelmäßig erscheinende Zeitschrift »Portugal Report« und die Webseite »https://dpg.berlin«.
Außerdem erhalten Mitglieder und Interessierte von den Vorständen der Landesverbände und Stadtsektionen Informationen über beide Länder betreffende Ereignisse sowie Mitteilungen des Bundespräsidiums.

Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e. V.
Associação Luso-Alemã
Internet: www.dpg.berlin
E-Mail: office@dpg.berlin
Facebook: https://www.facebook.com/Deutsch-Portugiesische-Gesellschaft-eV-Bundesverband-952004018156736
Eingetragener Verein: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Vereinsregister, Nr. VR 21972 B

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DOWNLOAD Rückseite https://dpg.berlin/wp-content/uploads/2024/05/Flyer-Rueckseite.jpg

Associação Luso-Alemã – Informações em português

Mirador Graca / alle Bildrechte Herbert Schlemmer

DEUTSCH-PORTUGIESISCHE GESELLSCHAFT E. V. (DPG)
ASSOCIAÇÃO LUSO-ALEMÃ

Quem somos?
A DPG – Associação Luso-Alemã, na sua qualidade de associação registada, promove o diálogo amigável entre alemães e portugueses num espaço europeu plural. É uma associação cultural apartidária, independente, tanto política como economicamente, sem nenhuns fins lucrativos.
A Associação surgiu a 6 de Maio de 1964 e foi registada no Tribunal de Comarca no Registo das Associações da cidade de Colónia no dia 4 de Julho de 1966. Como seus fundadores contam-se personagens de renome: o industrial Otto Wolff von Amerongen, primeiro Presidente da Associação, e o então Embaixador de Portugal em Bona, Dr. Manuel Homem de Mello.
A 27 de Setembro de 1990 funde-se a Associação Luso-Alemã e a Sociedade de Amizade RDA-Portugal.
A Presidência da Associação é composta, a nível nacional, pelo/a Presidente, pelo/a Presidente Adjunto/a e por um/a Tesoureiro/a, – a Direção – além de quatro Vice-Presidentes. Esta Presidência gere a Associação administrativamente e coordena o trabalho das representações regionais da DPG nos Estados Federados e em Portugal bem como nas diferentes secções das cidades. A Assembleia Geral tem lugar uma vez por ano e discute propostas de atividades e projetos a realizar num futuro próximo.

O que queremos?
A DPG – Associação Luso-Alemã, deseja aprofundar o conhecimento sobre Portugal, a sua Cultura, Língua e História e incrementar a cooperação com a Alemanha, dentro de um espírito europeu. Estimula a discussão sobre temas da atualidade, aos mais diferentes níveis – questões culturais, políticas, económicas, sociais e científicas – de grande interesse para ambos os países, contribuindo para minimizar défices informativos. Pretende igualmente dar a conhecer e a compreender na Alemanha a mentalidade e a forma de estar dos portugueses assim como incrementar e cuidar dos contactos pessoais entre alemães e portugueses. A Associação deseja ainda manter, em cooperação com outras associações e instituições, o diálogo cultural e as relações com os Países de Expressão Portuguesa no Mundo.

O que fazemos?
A DPG – Associação Luso-Alemã organiza e participa, tanto na Alemanha como em Portugal, em exposições, palestras, espetáculos, noites de cinema e muitas outras atividades. Através da realização de colóquios e conferências, são incrementadas as relações culturais, políticas, económicas e cientificas entre ambos os países.
O intercâmbio de ideias entre os amigos de Portugal é apoiado pelas representações regionais da DPG nos diferentes -Estados Federados e pelas secções das cidades, através da organização de variadas atividades no local, mantendo igualmente o contacto com as associações portuguesas. A DPG coopera com vários parceiros, sobretudo com Embaixadas, organizações internacionais, universidades, empresas, institutos, associações e comunicação social.
A página do site «https://dpg.berlin» da Associação e a revista «Portugal Report», que sai trimestralmente, informam sobre Portugal, as relações luso-alemãs e a atividade da DPG. Membros e pessoas interessadas recebem ainda -regularmente informações por parte das presidências das representações regionais da DPG nos Estados Federados e das secções das cidades sobre acontecimentos regionais e comunicações da Presidência nacional.

Associação Luso-Alemã
Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e. V.
Página do site: www.dpg.berlin
E-Mail: office@dpg.berlin
Facebook: https://www.facebook.com/Deutsch-Portugiesische-Gesellschaft-eV-Bundesverband-952004018156736
Registo da Associação: Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Vereinsregister, Nr. VR 21972 B

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