Schlagwort: Catrin George Ponciano

Short News

Foto mit Carlos Rodrigues (DPG Bund, Vize-Präsident), Daniela Anjo (Musikerin, Querflöte), Dr. Leandro Amado (Portugiesischer General-Konsul in Stuttgart), Sónia Amaral (Musikerin, Klavier), Gunthard Lichtenberg (DPG BW) · © Martin Ahrens

v.l.: Carlos Rodrigues (DPG Bund, Vize-Präsident), Daniela Anjo (Musikerin, Querflöte), Dr. Leandro Amado (Portugiesischer General-Konsul in Stuttgart), Sónia Amaral (Musikerin, Klavier), Gunthard Lichtenberg (DPG BW) · © Martin Ahrens

018 | DPG-ADVENTSKONZERT IM MALTESER-SCHLOSS IN DÄTZINGEN

Die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft e.V. (DPG) veranstaltet Ihr jährliches Adventskonzert mit klassischer portugiesischer Musik am 27.11.2022 im Schloss Dätzingen, einer Burg aus dem 13. Jahrhundert, die später in ein Barockschloss umgewandelt wird, das bis 1803 dem Malteser-Orden untersteht. 
Auf Einladung der DPG LV BW ist auch der Generalkonsul von Portugal in Stuttgart, Leandro Amado anwesend. Er wird von der leitenden Kulturreferenten Dr. Katya Russo begleitet.
Nach der Begrüßung durch Carlos Rodrigues übernimmt Gunthard Lichtenberg die Moderation des Konzerts als Interaktion von Musik und Beschreibung der Musikstücke mit historischem Hintergrund.
Im ersten Teil spielen die Künstlerinnen Daniela Anjo (Flöte) und Sónia Amaral (Klavier) Stücke von portugiesischen Komponisten der klassischen Musik wie Luis Costa (1879–1960), Joly Braga Santos (1924–1988) und José Vianna da Motta (1868–1948). Der zweite Teil ist ausländischen Komponisten wie Dvorak, Bizet, Fauré und Rota gewidmet.
Großen Beifall spendet der vollbesetzte Saal mit etwa 60 deutsch-portugiesischen ZuschauerInnen den portugiesischen KünstlerInnen, die ihr großes Talent und ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellten.
Das Generalkonsulat von Portugal in Stuttgart begrüßt die Initiative der DPG, dieses Konzert zu veranstalten, mit dem das Werk portugiesischer KomponistInnen der klassischen Musik einem interessierten Publikum vorgestellt wird.

Foto von Zitronen am Algarve

Zitronen am Algarve · Foto: © Andreas Lahn


017 | LUZINHA: DIREKT UND FAIR AUS PORTUGAL

Luzinha ist eine kleine Firma aus Berlin, die unbehandeltes Obst und Gemüse und nachhaltige Produkte aus Portugal importiert. Die meisten ProduzentInnen in Portugal sind kleinbäuerliche oder kleine Familienbetriebe am Algarve, biozertifiziert oder in der Umstellung. Für Luzinha bedeutet Nachhaltigkeit eine »giftfreie Produktion, langfristige Beziehungen zu ProduzentInnen und KundInen, faire Bezahlung und Zusammen­arbeit auf Augenhöhe«. Die gezahlten Preise bleiben das ganze Jahr über gleich, unabhängig von der sonstigen Situation am Markt. Das ermöglicht den Betrieben eine langfristige Kalkulation.
Einmal pro Monat können die saisonalen Früchte über die Website vorbestellt werden. Obst und Gemüse werden dann auf den Feldern und Gärten geerntet, als Beiladung per LKW nach Berlin gebracht und dort ausgeliefert. 
Über zukünftige Pläne schreibt Luzinha: »Mit eventuellen Überschüssen finanzieren wir die Neuzertifizierung von Produzent*innen, wollen mittelfristig auch in der Lage sein, zinslose Darlehen an Produzent*innen in Not zu geben. Langfristig werden wir in einen Ort investieren, an dem sich alle Beteiligten treffen und austauschen können. Kund*innen, Produzent*innen und unser Team.«

Das klingt spannend, nicht wahr? Deshalb finden Sie weitere Informationen zu Luzinha voraussichtlich im nächsten PORTUGAL REPORT 89.

KONTAKT ZU LUZINHA ÜBER:
Thomas Hirschmann · Tel.: +49 | 171 | 9327236 · hallo@luzinha.de · https://www.luzinha.de

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Foto von Catrin George Ponciano

Catrin George Ponciano · © Beate Schamp

Cover von Catrin George Poncianos Roman »Leiser Tod in Lissabon«

 

016 | CATRIN GEORGE PONCIANO GEWINNT DEN STUTTGARTER DEBÜTKRIMIPREIS | Zum 12. Mal hat der Stuttgarter Kriminächte Verein den Stuttgarter Krimipreis ausgelobt. Den mit 1500 Euro dotierten Wittwer-Thalia Debütkrimipreis 2021 erhält die in Portugal ansässige Schriftstellerin, DPG-Mitglied und ESA-Redakteurin Catrin George Ponciano für ihren Kriminalroman Leiser Tod in Lissabon. Der Ende Mai 2020 im Emons Verlag Köln in der Reihe Sehnsuchtsorte publizierte Krimi überzeugte die Jury: »George Ponciano erzählt atmosphärisch dicht mit großer Kenntnis Portugals und der Historie des Landes. Wir tauchen ein in die Zeit der Nelkenrevolution mit ihren verborgenen Netzwerken und mafiösen Strukturen, die bis heute andauern. Mit ihrer Figur Dora Monteiro erfindet George Ponciano eine kantig skurrile starke Ermittlerin, mit der man gerne weitere Fälle lösen möchte. Ein sehr gelungenes Debüt.«
Leiser Tod in Lissabon · Taschenbuch, 272 Seiten, € 13,00 · Verlag emons: · ISBN 978-3-7408-0783-2
Catrin George Ponciano über ihr Buch in PORTUGAL REPORT 79:
https://dpg.berlin/ein-mord-in-der-kirche/
Buchbesprechung In PORTUGAL REPORT 79:
https://dpg.berlin/catrin-george-ponciano-leiser-tod-in-lissabon/

Erfahren Sie mehr über die Autorin und ihre Bücher auf:
http://www.catringeorge.com/

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Foto von Anja Bienert vom Herzzentrum Leipzig

Anja Bienert (Herzzentrum Leipzig) · © Thomas Meinicke Photography

015 | INTEGRATION AM HERZZENTRUM IN LEIPZIG | Anja Bienert ist Abteilungsleiterin für die Herzchirurgische Bettenstation in Leipzig. Anja Bienert sieht sich zwar in erster Linie als Krankenschwester, doch als fast zwanzig portugiesische Pflegekräfte nach Leipzig kommen, begleitet sie das Integrationsteam und nimmt Kontakt zur DPG in Leipzig auf. Lesen Sie gerne den ganzen Artikel auf Helios-Gesundheit.de

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Foto von Julia Böning, TREAT Berlin

Julia Böning von TREAT Berlin präsentiert Bio- und Naturweine aus Portugal · © Andreas Lahn


014 | BERLIN: BIOWEINE UND NATURWEINE AUS PORTUGAL | 
Was mit einem Weinkiosk in Hamburg anfängt, endet vorläufig in Berlin-Neukölln: Hier führt Julia Böning einen kleinen, aber feinen Weinladen namens TREAT. Sie beschäftigt sich seit ca. 15 Jahren mit Wein und verkauft aus Überzeugung Bio- und Naturweine – vornehmlich aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal. Sie hat direkten Kontakt zu den WinzerInnen in Portugal, die – oft zusammen mit ihrer Familie – in Handarbeit kleine Weingüter bewirtschaften. 
Der Geschmack der Weine ist besonders, zum Teil speziell und bisweilen gewöhnungsbedürftig. Er unterscheidet sich durch die klimatischen Besonderheiten der jeweiligen Region, aber auch, weil der Wein nicht durch chemische Zusätze verändert wird. Schauen Sie gerne mal in der Kienitzerstraße vorbei und kosten Sie selbst…
TREAT · Kienitzerstraße 95 · 12049 Berlin-Neukölln
Telefon: 030 | 69572613 · E-Mail: hello@treat.berlin · Internet: www.treat.berlin
Öffnungszeiten: Mo.–Fr.: 15–20 Uhr · Sa.: 10–20 Uhr

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Foto vom Brand in Monchique 2018

Feuer in Monchique 2018 · © Timo Dillner

013 | MONCHIQUE: «WITH WATER, THE FIRE GOES OUT.» | «Monchique com futuro» ist ein soziales Projekt, das von den Bränden 2018 betroffenen Menschen helfen möchte, sich selbst zu helfen. Ziel des Projekts ist die Errichtung von geschlossenen Wassertanks, um an bestimmten Stellen Löschwasser gegen zukünftige Waldbrände zur Verfügung zu haben. Weitere Informationen und ein Spendenkonto finden Sie hier: https://ppl.pt/en/monchique-com-futuro

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Foto vom Stammtisch der DPG Berlin/Brandenburg am 26.9.2019 im Café Lisboa in Berlin

Stammtisch der DPG Berlin/Brandenburg am 26.9.2019 im Café Lisboa in Berlin

012 | BERLIN, 26.9.2019 | Der Landesverband der DPG Berlin/Brandenburg hat mal wieder zum Stammtisch ins Café Lisboa eingeladen. Es sind circa 20 Personen gekommen, die sich in lockerer Atmosphäre angeregt unterhalten. Bei wunderbarem portugiesischem Essen und Getränken wird auch über die Zukunft der DPG und speziell des Berliner Landesverbandes gesprochen. 

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011 | WELTERBE | Die UNESCO hat in ihrer Vergabesitzung den Titel »Welterbe« an zwei einzigartige Baudenkmäler in Portugal verliehen:
– Palast von Mafra mit Jardim do Cerco und Tapada
– Bom Jesus do Monte in Braga
Der Palast von Mafra stand lange Zeit auf der Warteliste. In der UNESCO-Sitzung (in der zum Beispiel Portugal und Deutschland kein Stimmrecht haben) ist es der Initiative von Brasilien und Angola zu verdanken, dass Portugals größte Barockanlage am 7. Juli 2019 als kulturelles Erbe der Menschheit anerkannt wurde. 
Die Anlage Bom Jesus do Monte in Braga mit der imponierenden barocken Treppenanlage und der Wallfahrtskirche  kam dagegen nach relativ kurzer Vorbereitungszeit auf die Welterbe-Liste. 
Bei beiden Anerkennungen würdigte die UNESCO auch die weltweiten Bezüge der Anlagen.

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Sardinhada am 15.6.2019 in Leipzig · © DPG

010 | SARDINHADA IN LEIPZIG AM 15.6.2019 | Sardinen, Sonne, super Stimmung – was für ein toller Tag bei der Sardinhada, die Leipzigs Portugal-Freunde für sich und vor allem für portugiesische Musikstudenten organisiert hatten! Als kleines Dankeschön für das Konzert, das die jungen Portugiesen am 25. April zum Jahrestag der Nelkenrevolution vor sehr vielen Gästen gegeben hatten. Gut vorstellbar, dass Leipzig auch künftig Konzerte mit portugiesischer Musik erleben wird – und vielleicht auch solche Sardinhadas.

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Foto vom DPG-Stammtisch am 16. April 2019 in Berlin

Der DPG-Stammtisch am 16. April 2019 in Berlin · Foto: © Paula Goyke

009 | DPG-STAMMTISCH IN BERLIN | Am 16. April 2019 ist es endlich wieder soweit: Die DPG lädt zum Stammtisch ins Café Lisboa. Die Anwesenden verbringen bei leckeren Speisen und Getränken einen gemütlichen Abend. Interessierte nutzen die Gelegenheit, die DPG kennenzulernen. Es wird auf die Lesung des portugiesischen Autors Almeida Faria am 14. Mai im Literaturhaus hingewiesen. Alle Anwesenden sind sich einig: ein wundervoller Abend!

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Alexandra Klobouk und Ruth Tobias am 21.2.2019 im Berliner Literatur-Haus

Die Autorin Alexandra Klobouk (li.) und Ruth Tobias, Vorsitzende des DPG-Landesverbandes Berlin/Brandenburg · Foto: © Michael W. Wirges

008 | LESUNG MIT ALEXANDRA KLOBOUK IN BERLIN | Alexandra Klobouk hat einige ihrer Bücher am 21. Februar 2019 in Berlin vorgestellt. Durch das große Glück, die begnadete Köchin Rita Cortes Valente de Oliveira kennengelernt zu haben, weiß sie um einige Geheimnisse des portugiesischen Essens, die zum Teil in ihr Buch »Die portugiesische Küche« eingeflossen sind. Im Literaturhaus Berlin hat sie über Fisch im Teigmantel, Carpaccio de Bacalhau und Grüne Bohnen im Teigmantel gesprochen und den ca. 20 ZuhörerInnen erklärt, wie man Muscheln ohne Risiko genießt. Einige Passagen aus ihrem Buch »Lissabon – im Land am Rand« («Lisboa – num país sempre à beira») haben ihre Lesung abgerundet und deutlich gemacht, warum sie Land und Leute liebt. Ihre Illustrationen und Rezepte sprechen den Lisboetas einfach aus der Seele. Alles in allem ein wundervoller Abend!
Weitere Informationen

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Foto vom Saxophon-Konzert am 30.11.2018 in Freiburg

Saxophon-Konzert am 30.11.2018 in Freiburg · Foto: © DPG – Stadtsektion Freiburg

007 | DESTINOS CRUZADOS: EINE MUSIKALISCHE REISE NACH PORTUGAL | Unter diesem Motto fand am 30. November 2018 im historischen Peterhof-Keller im Zentrum Freiburgs ein Saxophon-Konzert mit einem deutsch-portugiesischen Ensemble statt. Das Quartett bestand aus den Musikern Romeu Costa (Musikkonservatorium Braga), Fernando Ramos (Musikhochschule Porto), Vincent Haïssaguerre (Musikschule Tübingen) und Ingo Sadewasser (Musikschule Tübingen). Auf dem musikalischen Weg nach Portugal, mit Werken von Bernardo Sassetti und Luiz Costa, machte das Quartett auch in Deutschland, Frankreich oder Spanien halt, u.a. mit Darbietungen von Kurt Weil, Claude Debussy und Pedro Iturralde.

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Werner Tobias bei seinem Vortrag »Fliesenkunst in Portugal

Werner Tobias erklärt einem interessierten Publikum die »Fliesenkunst in Portugal« · © Herbert Schlemmer (2018)

006 | FLIESENKUNST IN PORTUGAL | Am 8.11.2018 hielt DPG-Mitglied Werner Tobias im Hotel Pestana in Berlin vor einem interessierten Publikum von 45 Personen einen Vortrag über das Thema »Fliesenkunst in Portugal«. Aus seinem reichen Erfahrungsschatz schöpfend, schlug der Vortragende einen Bogen von den ersten portugiesischen Fliesen über die Blütezeit holländischer Fliesenmalerei in Portugal bis in die Moderne der fliesendekorierten Metrostationen in Lissabon.
Der Vortragende hatte neben Fotos portugiesischer Fliesenkunst in allen öffentlichen Räumen zahlreiche Ansichtsexemplare mitgebracht. Geschmückt wurde der Saal zudem von einem Fliesenbild der Fliesenmalerin Ulrike Pohl, die DPG-Mitgliedern durch ihr »Kachel-Atelier« in der Leibnizstraße in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf seit langen Jahren ein Begriff ist.
Ein gemütliches Beisammensein bei Snacks rundete den Abend ab.
Weitere Informationen zum Kachel-Atelier

Foto von Werner Tobias bei seinem Vortrag »Fliesenkunst in Portugal

Werner Tobias bei seinem Vortrag »Fliesenkunst in Portugal« · © Herbert Schlemmer (2018)

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005 | 2. DPG-STAMMTISCH IN BERLIN | Am 18. September 2018 fand in Berlin-Wilmersdorf im Café Lisboa der zweite Stammtisch der Berlin-Brandenburgischen Sektion der DPG statt. Über 24 alte und neue Mitglieder fanden sich zu einem gemütlichen und zwanglosen Zusammensein bei leckerer portugiesischer Küche ein.
Es wurden viele interessante Gespräche über das (harmonische) deutsch-portugiesische Zusammenleben, über Wünsche der Mitglieder und Projekte für die Zukunft geführt. Und natürlich wurden auch die nächsten (spannenden) Termine der Berlin Brandenburgischen Landessektion der DPG erwähnt – der Vortrag von Werner Tobias über FLIESENKUNST IN PORTUGAL am 8. November um 19 Uhr im Hotel Pestana in Berlin und die Weihnachtsfeier/Jantar de Natal am 11. Dezember 2018. Wir haben uns mit einer großen Mehrheit dazu entschlossen, eine Feier zu organisieren, zu der jeder mit leckeren Spezialitäten beitragen kann. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
Und natürlich haben wir viele neue Ideen für das Jahr 2019!

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Foto des gut besuchten DPG-Stammtisch am 20.3.2018 in Berlin

Gut besuchter DPG-Stammtisch am 20.3.2018 in Berlin · © Herbert Schlemmer

004 | DPG-STAMMTISCH IN BERLIN | Am 20.3.2018 fand in Berlin-Wilmersdorf im Café Lisboa der erste Stammtisch der Berlin-Brandenburgischen Sektion der DPG statt. Über 20 alte und neue Mitglieder fanden sich zu einem gemütlichen und zwanglosen Zusammensein bei deutschen Ostereiern und portugiesischer Küche ein. Der Stammtisch ist der erste Schritt zu einem kulturellen und kulinarischen Programm, das die beiden neuen Leiterinnen der Landessektion Berlin-Brandenburg, Paula Goyke und Ruth Tobias, für die DPG organisieren.

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Foto bei der Vernissage für die Ausstellung von Michael Goyke

Mitglieder der DPG bei der Vernissage der Ausstellung von Michael Goyke · © 2018 Cristina Dangerfield-Vogt

003 | AUSSTELLUNG MIT WERKEN VON MICHAEL GOYKE | Michael Goyke ist 1962 in Duisburg geboren und lebt seit 1999 in Berlin. Die Kraft, die zur Entstehung seiner Werke führt, ist das innere Verlangen, malerische und skulpturale Wirkungen zu verbinden. Dabei verwendet er u.a. textile Stoffe als Material. Zusammengeknüllt auf den Träger gebracht offenbaren sich in den gebirgsähnlichen Erhöhungen und Vertiefungen mit ihren Licht- und Schatteneffekten plötzlich mystische Gestalten und Figuren. Mal steht am Anfang eine Idee, mal ist es der »Zufall« des Stoffes, der die Form bestimmt und diese Geschöpfe entstehen lässt.
Auffallend sind die – in seinen Werken immer wiederkehrenden – schwebenden Miniatur-Meteoriten, mit denen er seine Figuren umgibt. Diese bewirken eine besondere Plastizität und verleihen den Bildern eine geradezu surreale, irdische und überirdische, kosmische Aura.
Goyke zeigt hier einige seiner Arbeiten, bei denen er mit verschiedenen Materialien gearbeitet hat, aber auch Werke, gemalt in anderen Techniken, welche uns einen Einblick in seine inneren Traumwelten gewähren.
Die Ausstellung läuft vom 10. März bis zum 6. April 2018 in der Wein-Bar 7 Mares, Heimstraße 3, 10965 Berlin; Mo.–Sa., 18.30–22.30 Uhr
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Taste Portugal 2018: Foto von Herbert Schlemmer

Taste Portugal 2018 · © Herbert Schlemmer

002 | TASTE PORTUGAL | Wie schon im vergangenen Jahr, fand auch 2018 die Kampagne »Taste Portugal« zur Bekanntmachung und Förderung von kulinarischen Produkten und Weinen aus Portugal statt. Vom 15. bis 17. März 2018 wurden in der Marheinicke Markthalle in Berlin-Kreuzberg typisch portugiesische, mit Liebe und Sorgfalt von Hand hergestellte ­Lebensmittel zur freien Verkostung angeboten, Produkte von portugiesischen Winzern, Ölerzeugern, Metzgereien, Käsemanufakturen, Honig- und Salzproduzenten. Als kulinarischer Botschafter war der bekannte TV-Koch Vitor Sobral anwesend, der ein Showcooking portugiesischer Spezialitäten veranstaltete, begleitet von der bekannten portugiesischen Musikgruppe »Trio Fado« aus Berlin. Die Veranstaltung wurde am Abend fortgesetzt mit einem Abendessen im ­Restaurant »Anabelas Kitchen« in Berlin-­Charlottenburg. Auch hier war Vitor ­Sobral anwesend, „»Trio Fado« rundete den Abend musikalisch ab. Vitor Sobral verlieh Urkunden an Inhaber der Restaurants aus Berlin und Umgebung, die zum weltweiten Netzwerk »Taste Portugal« gehören. (AUTOR: Michael W. Wirges)
Weitere Informationen (auf englisch)

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Foto von Herbert Schlemmer auf der Grünen Woche 2018 in Berlin

Auf der Internationalen Grünen Woche 2018 in Berlin · © Herbert Schlemmer

001 | INTERNATIONALE GRÜNE WOCHE (19.–28.1.2018 in Berlin): Der portugiesische Botschafter João António da Costa Mira Gomes besucht den portugiesischen Stand auf der Messe.
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111 Orte im Alentejo

Buch Cover »111 Orte im Alentejo«

Anmerkungen zum Reisebuch von Catrin George Ponciano über die größte Provinz Portugals    von Andreas Lahn

> Bevor ein Buch mit Artikeln zu 111 Orten im Alentejo erscheinen kann, muss die Autorin den einen oder anderen Kilometer zurücklegen. Denn der Alentejo ist ein riesiges Gebiet, die Orte, Städte und Objekte der Begierde liegen weit auseinander. Viele der von  Catrin George Ponciano vorgestellten Orte haben eine mehr oder weniger weit zurückliegende Geschichte. Das Buch selbst zum Beispiel ist Catarina Eufémia gewidmet, die am 19.5.1954 in Baleizão von Polizisten erschossen wird, weil sie und andere LandarbeiterInnen mehr Geld fordern, damit Mütter Milch für ihre Kinder kaufen können.

Geschichten über den Alentejo müssen den eigenen Lebensrhythmus zum Thema haben, die Hitze, die alte Kultur, aber auch Ritterburgen, uralte Festungsstädte, alte Wanderwege, schöne Strände, eine spezielle Küche etc. Im Vorwort schreibt Catrin George Ponciano: »Folgen Sie mir in das andere, in das verschwiegene Portugal, wo Schmugglerinnen Kaffee gegen Bombazin tauschten, wo das Traumpferd des Königs wiehert, wo Antoni Gaudí Inspiration für seine Kunst bei der heiligen Santa Maria fand und wo Tümmler im Mondlicht tanzen.« Ja Catrin, wir folgen dir!

Lernen Sie, warum es eine Fisch- und eine Salzgaleere gibt und was das Schwarmfischen damit zu tun hat (S.12). In der Gemeinde Torrão kreuzen sich vier spätantike Handelsrouten (S. 28). Auf S. 20 lesen Sie, wie ein uneheliches Kind die Souveränität Portugals rettet und zu König Dom João I. ernannt wird. Sie erfahren, wie der Chocalheiro seine Signalinstrumente herstellt (S. 22), wie der größte Stausee Europas ein ganzes Dorf verschlingt (S. 24). In Alter do Chão lernen Sie 300 lusitanische Pferde kennen, die traumhaft schön sind und als Höhepunkt des Tages gegen 15 Uhr alle zusammen auf die Nachtweide traben. In Arraiolos im Norden wiederum ist eine Teppichstick-Industrie entstanden, die einen Aufschwung erlebt, als eine Weberin die Idee hat, Leinen mit dem Doppelkreuzstich zu bearbeiten. Warum man dabei gut zählen können muss, steht auf S. 40. Wie ist das Spielmuseum in Arronches entstanden (S. 44), wo steht die kleinste Grenzbrücke der Welt (S. 46), woher kommt der Dialekt Barranquenhos (S.50), wie überleben Flüchtlinge des spanischen Bürgerkriegs in Barrancos (S. 52), wo und warum werden die mittlerweile berühmten Liebesbriefe «As Cartas Portuguesas» geschrieben (S. 56)? Wollen Sie wissen, was Salgueiro Maia am Tag der Nelkenrevolution vom 25.4.1974 gemacht hat (S. 68), was der Friedensstein in Castelo de Vide mit den sephardischen Juden zu tun hat (S.70), was den Laurentius-Brunnen in Elvas so besonders macht (S. 84), was eine Schnarchtrommel ist (S. 86), woher der blinde Engel der Liebe in Estremoz kommt (S. 92), was das Denkmal für Radrennen in Èvora (S.114) und die Hinkelsteinfamilie in Guadelupe (S.  120) bedeuten, was die Gedenkmauer in Grândola ( S. 126) ist, was das Buchdenkmal in Melides bedeutet (S.134) und was die roten Gaudí-Klippen am Strand von Galé so interessant macht (S. 138)?

In Portugal gibt es ein »Flipper-Delta« (S. 140) und eine Schmugglerroute, auf der Sie nicht nur wandern, sondern auch vergangene Zeiten nachempfinden können. Die Olivenmühle in Moura (S. 166) ist genauso faszinierend wie die Idee, Kunstwerke als Teppich nachzubilden (S. 174) Auf S. 178 lernen Sie die Aldeia dos pequeninos, das Miniaturdorf in São Bartolomeu do Outeiro kennen.

Sie lieben Sterne? Dann nichts wie los zum Sternenpark. Das Observatório Oficial Dark Sky Alqueva in Reguengos de Monsaraz wartet auf Sie (S. 182). Um den Hirtengesang Cante Alentejano geht es auf S. 194, um den Uhrenturm von Serpa auf S. 200 und um den Amphorenwein Vila de Frades auf S. 220. Über die Dichterin Florbela Espanca haben wir in Portugal Report 82 berichtet. Lesen Sie über ihre wechselvolle Geschichte, ihren gewollten Tod am Geburtstag 8.12.1930 und über ihr Grab in Vila Viçosa auf S. 226.

Dieses Buch ist ein wundervolles Lesebuch mit tiefgründigen Erzählungen über den Alentejo und die Alentejane­rInnen. Es ist aber gleichzeitig auch ein Reisebuch, das 111 Möglichkeiten bietet, den Alentejo in all seinen Facetten zu entdecken. Und es ist auch ein Geschichtsbuch, denn in vielen Orten liegen die dem Artikel zugrunde liegenden Ereignisse  Jahrhunderte zurück. 

Catrin George Ponciano ist mit diesem Buch eine beeindruckende Hommage an den Alentejo und die AlentejanerInnen gelungen. Allein ihr Fleiß bei der aufwändigen Recherche für die 111 Artikel dieses beeindruckenden Werkes hat als Lohn viele LeserInnen verdient!

Foto von Catrin George Ponciano

Catrin George Ponciano · Foto: © Andreas Lahn

Catrin George Ponciano
111 Orte im Alentejo, die man gesehen ­haben muss
emons Verlag · 26.8.2021 · 13,5 × 20,5cm
Broschur, 240 Seiten
ISBN 978-3-7408-1067-2 · 16,95 €

Weitere Informationen:
catringeorge.com

Literatur-Veranstaltung in Silves (Algarve)

Bild von der Einladung zum LUSO-LIT in Silves

LUSO-LIT – Portuguese Literature for everybody

Der Startschuss für den literarischen Zirkel LUSO-LIT mit der an der Algarve ansässigen Buchautorin Catrin George Ponciano fällt am 8. Juni 2019 in Silves-Gare im Künstler-Atelier «O Templo do Tempo».
Die Autorin stellt den Portugal-Tag am 10. Juni vor und seinen literarischen Bezug zum Nationaldichter Luis de Camões. Dazu erzählt sie ein wenig über sich selbst und ihr aktuelles Reisebuch «111 places along the Algarve».
Die Veranstaltung findet in einem besonderen Rahmen statt, nämlich in der Werkstatt des national bekannten Bildhauers António Villares Pires. Hier sollen auch zukünftig die in loser Folge vierteljährlich geplanten, literarischen Stelldicheins an der Algarve stattfinden, die sich mit portugiesischer Literatur und lusophoner Autorenwelt beschäftigen. 
Ziel dieser Stelldicheins ist es, Künstler, Avantgardisten, Musiker und Autoren mit Literatur-Begeisterten aus den hier residierenden Kulturkreisen zusammenzubringen, die das Interesse an Literatur zu teilen. Zum mehrsprachigen Verständnis finden die «Luso-Lit»-Zusammenkünfte in englischer Sprache statt.
Eine Buch-Tauschbörse ist künftig ebenso geplant wie musikalische Interludien, Der Eintritt ist frei, ein Hut geht um. 

Ankündigung: Im Herbst stellt Catrin George Ponciano den Schriftsteller Fernando Pessoa und seine Heteronyme vor. Das Datum wird rechtzeitig bekannt gegeben.

O Templo do Tempo
Largo da Estação de Silves
8300-054 Silves (Algarve/Portugal)
Samstag, den 8. Juni um 18 Uhr

Kontakt, Infos, Anmeldung bei Catrin George Ponciano:
Mobil: 00351-969052712
E-Mail: catringeorge@yahoo.de
https://otemplodotempo.pt/

Catrin George Ponciano: 111 Orte am Algarve

Buch-Cover 111 Orte an der Algarve · © Emons Verlag

Buch-Cover 111 Orte an der Algarve · © Emons Verlag

111 Orte am Algarve

Anmerkungen zu Catrin George Poncianos Buch über interessante Orte am Algarve · von Andreas Lahn

Keine Angst: Sie müssen nicht 111 Orte angucken, um den Algarve zu verstehen! Alle von Catrin George Ponciano vorgestellten Orte sind speziell, zum Teil skurril − und deshalb nur für Menschen mit Vorlieben für das Besondere interessant. Wer keine Bücher mag, wird nicht nach Aljezur fahren, um sich die wundervolle Bücherei von Berenike Jacob anzusehen. Alle anderen werden begeistert sein und gerne in den deutsch- und portugiesischsprachigen Büchern stöbern. Hier gibt es Infos, Internet, Lesungen, Vorträge etc. und deshalb ist die Bücherei »eine Stätte der Begegnung zwischen Büchern, Menschen und Sprachen«, wie Berenike Jacob es treffend auf den Punkt bringt.
Wollen Sie wissen, wo »romantische Kreisverkehre« sind, warum es die Santa-Casa-Lotterie gibt, was es mit der Knochenkapelle in Alcantarilha auf sich hat, wo die Eselsfarm, das Goldgras-Dorf und der Gockelstein sind, dann stöbern Sie in diesem kurzweiligen Buch.
Das Konzept dieser Buchreihe ist immer gleich: Auf der linken Seite steht der Text und auf der rechten sind ein großes Foto, Adresse, Anfahrt und Tipps. Sie müssen das Buch nicht von vorne bis hinten lesen, sondern können sich jeweils auf die Orte konzentrieren, in deren Nähe Sie sich gerade aufhalten. So lassen sich spontane Besuche realisieren. Wenn Sie zum Beispiel nach Monchique wollen und sich für Algen interessieren, planen Sie kurzfristig einen Besuch der Spiru­lina-­Farm ein. Das geht auch mit dem Obelisk in Faro, den Rittern aus Stahl in Castro Marim und den Petence-Spielfeldern in Fuseta. Sie mögen Skurriles? Na, dann nichts wie los zum Dorf der Henker.
Es gibt viele Artikel aus der Geschichte des Algarve, zum Anfassen sozusagen. Manches ist bloßes Wissen oder mittlerweile auch bereits Geschichte wie zum Beispiel die alten Sardinen-Fabriken in Portimão, anderes erzählt die Herkunft wie die Geschichte zur versteinerten ­Träne, dem »Pedra Mourinha«, einem riesigen Felsen, der wie eine Träne aussieht. Am Algarve tauchen häufig Namen auf, die auf alten Traditionen beruhen. So auch die Geschichte zum Namen von Olhos de Água, eines Strandes, der östlich von Albufeira liegt: »Ganz vorn am Ende der Felsenwiese blubbert Wasser aus dem Sand empor. Das sieht aus, als hätte das Meer Augen, die weinen, und deswegen heißt der Strand Olhos de Água − Meer-­Augen.« (S. 18)
Wenn Sie sich für die Eigenarten des Algarve interessieren, werden Sie zum Beispiel im Artikel über die Korkfabrik von São Brás de Alportel fündig. Schließlich wird seit über 2000 Jahren mit Kork gehandelt. Und Kork ist nicht nur auf Weinflaschen zu finden, sondern ist ­sowohl wertvoller Baustoff als auch Material für exklusive Mode-Accessoires wie Handtaschen, Portemonnaies, Regenschirme etc. Auf einem geführten Rundgang durch die Fabrik »Novacortiça« erfahren Sie alles Wissenswerte zum Kork. Und auch ein Hinweis auf den »Rota Cortiça« ist als Tipp vorhanden.
Haben Sie schon von der Süßkartoffel »Batata Doce« gehört? Die aus Brasilien eingeführte Kartoffel wächst in der Umgebung von Rogil blendend und passt perfekt zu etlichen Gerichten. Sie möchten probieren, aber nicht lange suchen? Dann vertrauen Sie der Autorin und testen Sie das empfohlene Süßkartoffel-Restaurant.
Wie vielfältig dieses Buch ist, zeigt auch die Geschichte zu Álvaro de Campos. »Das ist doch eines von Fernando Pessoa verwendeten Heteronymen«, werden Sie jetzt vermutlich denken. Und das stimmt auch. Doch es gibt auch in Tavira eine Bibliothek, die diesen Namen trägt: Casa Álvaro de Campos. Warum das so ist, steht auf Seite 216 des Buches von Catrin ­George Ponciano.
Ich möchte dieses kurzweilige Buch allen Algarve-LiebhaberInnen empfehlen. Stürzen Sie sich auf die spannenden Geschichten und freuen Sie sich auf Orte, die Sie ohne die Fleißarbeit der Autorin vermutlich nie kennengelernt hätten.

111 Orte an der Algarve, die man gesehen haben muss
mit zahlreichen Fotos · Emons Verlag, Köln · ISBN 978740803629 · 240 Seiten · 16,95 €

Lesungen mit Catrin George Ponciano

ALBUFEIRA-GALÉ
20.12.2018, 16 Uhr
Moderation: Georg Franzky Cabral
Hapimag-Resort, Lounge Bar
Rua da Torre Velha
Albufeira
Eintritt frei; Nicht-Hotelgäste willkommen
Info und Anmeldung: 00351-969052712
E-Mail: catringeorge@yahoo.de
Weitere Informationen