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Die DPG in Porto (Oktober 2021)

Foto von Weinfässern bei Graham's (Porto)

Bericht über Reise und Jahrestagung der Deutsch-Portugiesischen Gesellschaft (27.10.–31.10.2021)

> Wir möchten Ihnen Eindrücke aus allen Teilen des Reiseprogramms schildern. Die Module können einzeln gewählt werden, so dass alle je nach Zeit und Lust das buchen, was sie interessiert. Die Texte stammen von Gunthard Lichtenberg (GL) und An­­dre­as Lahn (AL).

Mittwoch, 27.10.2021 (GL) 
Pünktlich am späten Nachmittag des 27.10.2021 treffen wir uns in noch kleinem Kreise in einem netten Aufenthaltsraum (Lounge) des Hotels Vila Galé. Bei kleinen Petiscos und einem Gläschen Sekt begrüßt der frisch aus Lissabon eingetroffene DPG-Präsident Michael W. Wirges, die Anwesenden. Danach wechseln wir ins Hotel-Restaurant, wo wir à la carte essen. Die Qualität der Speisen und der Service sind ausgezeichnet. 

Donnerstag, 28.10.2021, I (GL)
Um 9 Uhr früh brechen wir mit einem Reisebus zur Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten Portos auf. Der kundige Reiseführer (Vicente) stellt sich vor. Erster Stopp ist die Casa da Música, das in jeder Hinsicht bedeutsame Konzerthaus an der Rotunda da Boavista, dessen Entwurf von einem niederländischen Architekten stammt. Der Bau wird 2005 eingeweiht und hat alle beeindruckt.

Foto vom Casa da Música in Porto

Casa da Música in Porto · © Gunthard Lichtenberg

Foto des Konzertsaals im Casa da Música in Porto

Konzertsaal im Casa da Música in Porto · © Gunthard Lichtenberg

Nächste Station ist der Park von Serralves. Die vom bekannten portugiesischen Architekten Álvaro Siza Vieira entworfene Anlage liegt mit Park, Herrenhaus und Museum für moderne Kunst an der Avenida Gomes da Costa, einer breiten Straße mit schönen, sehr teuren Häusern. Bei gutem Wetter gehen wir durch den schön angelegten Park und machen einen Rundgang im relativ neuen hölzernen Baumwipfelpfad.

Foto vom Casa de Serralves in Porto

Casa de Serralves in Porto · © Gunthard Lichtenberg

Foto vom Treetop Walk auf dem Serralves-Gelände in Porto

Treetop Walk auf dem Serralves-Gelände in Porto · © Gunthard Lichtenberg

Zur Mittagszeit lädt uns der Bus an der Cordoaria in der Nähe der Clérigos-Kirche ab, weil es hier viele Restaurants gibt. 

Nach dem Mittagessen treffen wir uns am Cordoaria-Platz, sehen uns die Livraria Lello von außen an und kommen einige Minuten später in der Avenida dos Aliados an, wo wir die Sicht auf das imposante Rathaus genießen. Nach Überquerung der Aliados gehen wir weiter bis zur zentralen Rua de Sá da Bandeira, an deren unterem Ende viele der alten Häuser bestens renoviert wurden. Auch das ehrwürdige und restaurierte Gebäude der Brasileira erstrahlt in neuem Glanze.

Blick auf das Rathaus von Porto

Blick auf das Rathaus von Porto · © Gunthard Lichtenberg

Obwohl viele schon etwas müde sind, geht der Weg weiter in die Rua de Santa Catarina zum Café Majestic, beliebter Ort für TouristInnen wegen der schönen ­Jugendstil-Dekoration, vielleicht aber auch, weil Joan K. Rowling hier das Konzept für ihre Harry Potter-Romane entworfen hat. Nach einem Blick in den mit 20.000 Kacheln verkleideten Bahnhof von São Bento gehen wir am Torre dos Clérigos vorbei zur Ribeira am Ufer des Douro. Alle sind glücklich und müde zugleich und deshalb froh, als der Bus gegen 18 Uhr das Hotel Vila Galé erreicht.

Blick in den Bahnhof von São Bento in Porto

Blick in den Bahnhof von São Bento in Porto · © Gunthard Lichtenberg

Donnerstag, 28.10.2021, II (AL)
Zum Abendessen finden sich jeden Tag unterschiedliche Gruppen zusammen, die sich selbständig ein Restaurant aussuchen. Bekannte sehen sich wieder und weniger Bekannte lernen sich besser kennen. Ich komme gerade aus Caniçada und gehe mit ins Restaurant eines anderen Hotels. Auch wenn Ambiente und Essen aus meiner Sicht nicht gerade spannend sind, ist es natürlich wundervoll, Menschen wiederzutreffen, die ich coronabedingt einige Jahre nicht gesehen habe. Wir haben uns den ganzen Abend über viel zu erzählen, alles vereint unter dem Oberthema Portugal.

Freitag, 29.10.2021 (AL)
Am nächsten Morgen steht der Bus pünktlich vor der Tür und fährt uns nach dem üblichen Check auf Vollständigkeit durch Porto in Richtung Douro-Mündung. Auch wenn die Sonne Porto meidet, ist die Stimmung gut. Viele kennen den Weg zur Küste. Erster Stopp ist das Toilettenhäuschen im Art déco-Stil, direkt am Douro gelegen. Keine Sensation, aber aufgrund der verwendeten Farben und Formen ein Hingucker und gut geeignet für einige Fotos zur Erinnerung.

Toilettenhäuschen im Art déco-Stil in Porto

Toilettenhäuschen im Art déco-Stil in Porto · © Andreas Lahn

Die Busfahrt geht weiter an der Douro-­Mündung entlang bis zur Atlantikküste in Matosinhos, wo ein schöner Strand zum Baden ist. Ich erinnere, dass ich vor einigen Jahren von hier aus am Strand entlang bis nach Porto gegangen bin. Doch unser Objekt der Begierde liegt noch einige Kilometer entfernt: die Fischkonservenfabrik Portugal Norte. Wir sind alle mit Sendern und Kopfhörern ausgestattet, um die erklärenden Texte des Reiseleiters zu verstehen. Die Fabrik betreten wir über einen Verkaufsraum, in dem auch einige Snacks und Kaffee serviert werden.

Foto einer Platte mit Fisch Snacks im Bistro der Companhia das Conservas

Fischiges im Bistro der Companhia das Conservas · © Andreas Lahn

Die Arbeitsstationen in der Fabrik sind natürlich aufeinander abgestimmt. Jede ArbeiterIn muss einen Arbeitsschritt ausführen, um die Fisch-Konserven so zu produzieren wie gewünscht. Vom ersten Stock haben wir einen guten Blick über die gesamte Produktion: von den gelieferten Sardinen über die versandfertigen Dosen bis zur Endkontrolle. Natürlich probieren wir noch einige Fisch­krea­tionen (Pasteis) im Bistro und tauschen Eindrücke über die gesehenen Fabrikationsschritte aus.

Foto von der Konservenfabrik Portugal Norte in Matosinhos

Konservenfabrik Portugal Norte in Matosinhos · © Andreas Lahn

Danach geht es per Bus weiter zum Portweinkeller der englischen Firma Graham’s auf die andere Seite des Douro nach Vila Nova de Gaia. Ein freundlicher Guide erläutert die einzelnen Arbeitsschritte für die Produktion von Portweinen und erklärt die unterschiedlichen  Qualitätsmerkmale von Ruby, Tawny, Late Bottled Vintage und Jahrgangsweinen.

Foto des Eingangs zum Portweinkeller von Graham’s in Vila Nova de Gaia

Eingang zum Portweinkeller von Graham’s in Vila Nova de Gaia · © Andreas Lahn

Die gigantischen Fässer um uns herum beeindrucken mich. Nach den theoretischen Erläuterungen folgt die praktische Prüfung, bei der wir zwei Portweine unterschiedlicher Qualitäten probieren. Isabel spendiert Mini-Pasteis und Trufas für alle, was die Portweine noch leckerer macht und die Stimmung weiter hebt. Vielen Dank! Wir genießen die Zeit miteinander, und viele kaufen sich den einen oder anderen Portwein. Ich gönne mir eine Mischung mit fünf kleinen Flaschen unterschiedlicher Qualitäten. In der Zwischenzeit sind alle Flaschen getrunken. Der weiße Portwein hat es mir angetan − einfach wundervoll!

Foto vom Portweinkeller von Graham’s in Vila Nova de Gaia

Führung im Portweinkeller von Graham’s in Vila Nova de Gaia · © Andreas Lahn

Der restliche Nachmittag steht zur freien Verfügung, was ich zum Arbeiten nutze. Abends treffe ich mich mit Stefan, um zusammen essen und plaudern zu gehen. Wir müssen nicht lange suchen, um bei leichtem Regen das Restaurant Roma mit portugiesischer Küche zu finden. Schöne Atmosphäre, freundliche Kellner, köstliches Essen und leckerer Wein: Was will man mehr?

Andere haben den Abend bei einem Fado-Konzert mit Abendessen verbracht, was natürlich gut zu Porto passt.

Foto einer Fado-Sängerin in Porto

Fado-Sängerin in Porto · © Michael W. Wirges

Samstag, 30.10.2021 (AL)
Am nächsten Morgen nutzen einige DPG-Mitglieder die Zeit zu einer einstündigen 6-Brücken-Tour auf dem Douro und kehren nach der Schifffahrt begeistert ins Hotel zurück, wo wir uns um 12.30 Uhr zum ­gemeinsamen Mittagessen treffen. Das bereitgestellte Buffet bietet eine gute Auswahl, so dass für jede etwas Leckeres dabei sein sollte.

Foto von der 6-Brücken-Tour auf dem Douro in Porto

Porto: 6-Brücken-Tour auf dem Douro · © Michael W. Wirges

Um 13.30 Uhr beginnt der Check-in zur Jahrestagung 2021. Als alle auf ihren Plätzen sitzen, gibt es technische Probleme bei der Zuschaltung von DPG-Mitgliedern aus Deutschland und Portugal, die aber nach einigen Minuten gelöst werden.

Jahrestagung der DPG in Porto: Foto von DPG-Präsident Michael W. Wirges

DPG-Präsident Michael W. Wirges spricht auf der Jahrestagung · © Andreas Lahn

Michael W. Wirges spricht in seinem Rückblick von einem »schwierigen Jahr«, da etliche Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen seien und die Kontaktpflege zur Zeit schwierig sei. Er verwies als Beispiel auf die Tourismusmesse ITB in Berlin und die Leipziger Buchmesse, auf der Portugal Gastland ist (nunmehr 2022). Immerhin fänden digitale Encontros regelmäßig statt, zusätzlich ein Weihnachts- und Oster-Encontro, auf dem einige Mitglieder stimmungsvolle Beiträge geleistet hätten. Der Präsident der DPG geht auch auf den Strategie-Workshop vom Juni 2021 in Berlin ein, wo bei der Auswertung der Mitgliederbefragung besonderen Wert auf den Aspekt gelegt werde, wer sich wie in die Arbeit der DPG einbringen könne. Die Geschäftsordnung sei neu erstellt worden und in einem 2-Jahres-Plan sollen anstehende Aktivitäten koordiniert werden. Michael W. Wirges berichtet, dass ein Corporate Identity (CI)-Konzept eingeführt worden sei, das einen einheitlichen Außenauftritt der DPG zum Ziele habe und Bereiche betreffe wie Visitenkarten, E-Mail-Adressen, Briefköpfe etc. Sein Schlusswort »Verantwortung ist nicht nur das, was man tut, sondern auch das, was man nicht tut« lässt Raum für verschiedene Interpretationen. 

Schatzmeisterin Gabriele Baumgarten-Heinke ist zugeschaltet und stellt Einnahmen und Ausgaben aus dem Jahr 2020 gegenüber. Es ergibt sich ein Überschuss von 3707,82€, was auch auf die erfolgreiche Spendenaktion zum Ende des letzten Jahres zurückzuführen sei. Aus diesem Grund gibt es eine ähnliche Aktion auch in diesem Jahr!

Foto von der Jahrestagung der DPG im Hotel Vila Galé in Porto

Jahrestagung der DPG im Hotel Vila Galé in Porto · © Andreas Lahn

Bei einem Brainstorming über die zukünftigen Notwendigkeiten in der Vereinsarbeit der DPG werden folgende Aspekte genannt: portugiesische Vereine ansprechen / Sprachreisen und Sprachkurse anbieten / Schnupperjahr: Mitgliedschaft bei der DPG im 1. Jahr kostenfrei / Generalkonsulate und Fluggesellschaften kontaktieren / Fernsehsendungen zu Portugal veröffentlichen / Musik (DPG-Chor!), Lesekreise, Kulturschaffende / Instituto Camões / Dia de São Martinho und andere portugiesische Traditionen / portugiesisches Pflegepersonal kontaktieren / Anzeige bei Olimar / portugiesische Läden und Geschäfte kontaktieren / Kochkurse anbieten /  Facebook-­Seite pflegen / Deutsche mit Bezug zu Portugal ansprechen / Fluggesellschaften / nächste Hannover-Messe im April 2022 und die Buchmesse in Leipzig (März 2022) haben Portugal als Schwerpunkt . Mal schauen, was von dieser Liste in den nächsten zwölf Monaten umgesetzt wird.

Ich selbst habe die Website der DPG vorgestellt und nochmals darum gebeten, Infos zu Veranstaltungen und kurze Berichte zu DPG-Aktivitäten zu schicken, doch wirklich Ernst scheint das kaum jemand zu nehmen … Ein Ärgernis für mich ist das Aussehen der Facebook-Seite der DPG. Neben uralten Veranstaltungen aus Leipzig steht dort kein Satz über oder aus dem PORTUGAL REPORT. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern!

Als nächster Tagungsort wird Berlin festgelegt. Die Jahrestagung mit etlichen Wahlen soll dort am 29.10.2022 stattfinden. Das Programm wird rechtzeitig auf der Website und im PORTUGAL REPORT veröffentlicht.

Nach dem harmonischen Verlauf der Tagung ruhen sich alle ein Stündchen aus. Viele treffen sich um 19.30 Uhr zum gemeinsamen Essen im Hotel-Restaurant, wo bis in den späten Abend gegessen und geplaudert wird. Ja, auch die eine oder andere Flasche Wein muss dran glauben. Ein schöner Ausklang!

Sonntag, 31.10.2021 (AL)
Fast alles an diesen Tagen ist perfekt organisiert. Besten Dank also an alle, die für die Organisation verantwortlich sind. 

Ich selbst fahre am Sonntagmittag mit dem Alpha Pendular nach Lissabon, um noch drei schöne Tage dort zu verbringen, aber auch weil Ryanair mittlerweile so dämliche Handgepäckregeln hat, dass ich keine Chance habe, meine technische Ausrüstung (Kamera, Objektive, Laptop) als Handgepäck mitzunehmen. Nun gut: Wer keine Passagiere mehr braucht…

Ich hoffe, wir sehen uns alle in Berlin wieder. Viele andere und gerne auch neue Gesichter sind natürlich immer herzlich willkommen.

Porto wartet auf uns

Foto eines Schiffes mit Portweinfässern an der Ribeira in Porto

DPG-Reise JETZT buchen! •  von Gabriele Baumgarten-Heinke

> Liebe Mitglieder, am 27. Oktober ist es soweit, wir gehen auf die Reise nach Porto. Freuen Sie sich gemeinsam mit mir auf Portugal, auf die Stadt Porto und auf ein Wiedersehen mit unseren Mitgliedern und Freunden! Lange genug mussten wir darauf warten und uns gedulden. OLIMAR Reisen bietet in Zusammenarbeit mit der Hanse Merkur eine Corona-Absicherung und damit die Möglichkeit, optimistisch zu bleiben und die Reise jetzt zu buchen. Darüber habe ich ausführlich mit Pascal Zahn von OLIMAR Reisen gesprochen. Lesen Sie weiter!

Selbstverständlich negiere ich nicht den Lockdown, der uns von Tag zu Tag mehr bedrückt. Viele Gespräche mit ­Mitgliedern haben mir die Ängste, die Verärgerungen, auch unterschiedliche Betrachtungsweisen, gezeigt. Etliche Mitglieder von uns sind finanziell sehr stark von den Folgen betroffen, den Tourismus hat die Corona-Krise tief erschüttert. Das alles macht sehr traurig und wütend zugleich. 

Dennoch oder vielleicht gerade deshalb, liebe Mitglieder, wollen wir nach vorne schauen und mit Ihnen unsere DPG-­Pläne machen. 

Der Einsatz von Impfstoffen verbreitet im Tourismus einen vorsichtigen Optimismus auf das Reisejahr 2021. Die digitale ITB NOW 2021 hat einen starken Branchenzuspruch. 2.000 Aussteller aus allen Teilen der Welt haben sich für diese digitale Reisemesse angemeldet. 

Unsere Reise nach Porto in Zusammenarbeit mit OLIMAR Reisen ist geplant, alle Leistungen sind reserviert, man wartet auf uns. Wie können wir uns bei einer Buchung dennoch gut absichern? 

Ab dem 1.2.2021 bietet OLIMAR Reisen mit der OLIMAR-Flex-FEE  verlässlichen Service und Sicherheit mit flexiblen Stornierungs- und Umbuchungsmöglichkeiten. Für den Betrag von einmalig 30 € können Sie Ihre Reise bis 30 Tage vor Abreise kostenfrei umbuchen und/oder stornieren. 

Darüber hinaus ist bei Buchung einer Reiserücktrittskostenversicherung, die bei nachweislicher Erkrankung vor Reiseantritt in Kraft tritt, der erweiterte Corona-Schutz bei OLIMAR kostenfrei mitversichert! Der Corona-Schutz greift, wenn der Gast an Covid-19 erkrankt und daher seine Reise nicht antreten kann. Des Weiteren greift diese Versicherung auch bei einer Quarantäne im Heimat- oder im Urlaubsland und übernimmt die Kosten für vorzeitige Rückreise oder verlängerten Aufenthalt bei Quarantäne.

Ich denke, mit der Reiserücktrittskostenversicherung und der OLIMAR Flex Fee sind wir gut abgesichert und können uns zuversichtlich auf die Reise vorbereiten. Die Flüge können auch individuell oder später dazu gebucht werden. Das Programm und das Anmeldeformular zur »DPG Reise nach Porto 27.10.−31.10.2021« finden Sie hier: https://dpg.berlin/dpg-mitgliederversammlung-2021-in-porto/ NEUER ANMELDESCHLUSS ist am 21.5.2021! 

Wir stehen Ihnen für Fragen gern zur Verfügung und wünschen Ihnen Gesundheit: Bleiben Sie zuversichtlich! 

DPG-Mitgliederversammlung 2021 in Porto

Foto In Porto: Blick über die Ponte Luis I auf die Ribeira

27.10.–31.10.2021: Reise nach Porto für DPG-Mitglieder und deren Partner 

ÜBERNACHTUNG UND TAGUNGSHOTEL 
Hotel Vila Galé Porto**** − max. 20 Zimmer: Nur 300 Meter entfernt vom U-Bahnhof Campo 24 Agosto erwartet Sie dieses 4-Sterne-Hotel im Zentrum Portos. Die Zimmer sind mit Flachbild-Kabel-TV, Minibar, Dusche/WC, Haartrockner und WLAN ausgestattet. Das Restaurant Paris Texas bietet Portugiesische Spezialitäten und Pastagerichte. Das Hotel verfügt über ein Fitnesscenter mit Innenpool, Sauna, Whirlpool, Türkisches Bad, Solarium, Vichy-Dusche und Fitnessgeräte.
Kosten 
  • 60,00 € p.P./Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück
  • 108,50 € p.P./Nacht im Einzelzimmer mit Frühstück

PROGRAMM
DONNERSTAG  |  28.10.2021
Ganztagesausflug Porto inkl. Bus und deutschsprachiger Reiseleitung sowie Audiosystem, inkl. Eintritt Casa da Musica, Casa Serralves und Kathedrale. 
Die Stadt Porto liegt auf einem Hügel an der Flussmündung des Douro in den Atlantik. Bei der Stadtrundfahrt erwarten Sie folgende Höhepunkte:

  • »Casa da Música« (mit Führung)
  • Besichtigung verschiedener Räume, Zusammenspiel von Architektur und Veranstaltungen; 
  • Stiftung von Casa Serralves mit zeitgenössischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Museum liegt in einem wunderschönen 18 Hektar großen Landschaftspark.
  • Zweitürmige Kathedrale: Besuch des UNESCO-Weltkulturerbe in der Innenstadt Portos
  • Bahnhof São Bento: Bewundern Sie 20.000 Kacheln mit der Geschichte Portos.
  • Spaziergang: Am Torre dos Clérigos vorbei geht es die Rua das Flores hinunter in die Ribeira ans Ufer des Douro-Flusses − ins typische Porto der kleinen Leute, der Arbeiter, Fischer, Marktfrauen und Fischverkäuferinnen.
  • Kosten: 96,50 € p. P.; MindestteilnehmerInnen: 30 Personen
 
FREITAG  |  29.10.2021
Portos Küste: Halbtages-Ausflug inkl. Busfahrten, deutschsprachiger Reiseleitung und Audiosystem 
  • Auf der Fahrt Richtung Küste liegt der Stadteil Matosinhos, am nördlichen Ufer der Douromündung, eingebunden in den Fischerei- und Containerhafen am Nordende und dem Castelo do Queijo (der Käseburg!), wo ein kurzer Fotostopp gemacht wird.
  • Besuch der Konservenfabrik Portugalnorte, die ein wesentlicher Bestandteil der portugiesischen Tradition ist 
  • In der Nähe besichtigen Sie auch ein kleines architektonisches Juwel: ein Toilettenhäuschen im Art-Deco Stil aus den zwanziger Jahren. 
  • Fahrt zum Aussichtspunkt Jardim do Mouro mit toller Aussicht auf Porto von der anderen Seite des Douro.
  • Kosten: 27,50 € p.P.; Mindesteilnehmer 30 Personen
  • Die Fahrt endet um 13.30 Uhr am Portweinkeller Caves Ferreira, in dem wir an einer Verkostung teilnehmen. Kosten: 12,50€ p. P. 
Foto eines Weinkellers am Rio Douro

Weinkeller am Rio Douro · Foto: © Herbert Schlemmer

 
SAMSTAG  |  30.10.2021
  • Vormittag: fakultative 6-Brücken-Tour ab Ribeira: Wer den Samstagvormittag nutzen möchte, hat die Möglichkeit, an einer ca. 50-minütigen 6-Brücken-Fahrt in einem typischen Boot (Rabelo) teilzunehmen. In diesen Booten wurden früher die Portwein-Fässer transportiert. Die Abfahrt ist in der Ribeira und geht sowohl ein Stück Richtung Mündung als auch ins Landesinnere.
    Kosten: 15,- € p.P., Bezahlung individuell
  • danach im Hotel Hotel Vila Galé Porto 
    12.30 Uhr: Mittagessen
    14−18 Uhr: Mitgliederversammlung
    Den genauen Ablauf der Mitgliederversammlung und die Tagesordnung erhalten Sie mit der schriftlichen Einladung.
 
FLUGMÖGLICHKEITEN
Hinflug: 27.10.2021 · Rückflug: 31.10.2021
Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Fluganfrage an die OLIMAR Gruppenabteilung. Ab 10 gemeinsam reisenden Teilnehmern können Flugpreise zu Sonderkonditionen angeboten werden. 
Ansonsten nimmt OLIMAR Reisen gern Ihre Einzelreservierungen gemäß den Einzelplatzkonditionen entgegen. Einzelpreise erfolgen nur mit namentlicher Reservierung, hierbei müssen die Namen mit denen im auf der Reise zu benutzenden Ausweisdokument übereinstimmen.
 
BUCHUNG
E-Mail: gruppen@olimar.com; Telefon: +49 | 221 | 20590 - 596
 
 
 
 

Porto in Corona-Zeiten

Juni 2020: Foto von der menschenleeren Ribeira in Portozu Corona-Zeiten

Erfahrungen und Beobachtungen auf einer Reise nach Porto im Juni 2020 • von Gunthard Lichtenberg

> Sobald feststand, dass die Bundesregierung die Reisewarnung für EU-Länder per 15. Juni aufhebt und Portugal wieder für BesucherInnen offen ist, planten wir eine Reise nach Porto. Hinflug am 17.6., Rückflug am 1.7. Circa eine Woche vor Abflug informierte uns Lufthansa, dass der Rückflug um 12:10 Uhr gestrichen sei und wir auf den Flug um 16:30 Uhr umgebucht seien.
Wie immer hatten wir das Check-In ­bereits am Vortag elektronisch durch­geführt und waren der Einstiegsgruppe 3 zugeteilt. Die Kofferaufgabe am Flughafen Frankfurt klappte gut. Vor dem eigentlichen Einsteigen kam eine einzige Durchsage, man möge sich an die Abstandsregeln halten. Diese wurden aber nicht eingehalten, weil fast alle so drängelten wie sonst auch. Niemand kontrollierte, niemand griff ein. Auch wurde nicht, wie in unserer Bordkarte angegeben, nach Gruppen eingestiegen. Wir jedenfalls stiegen, um der mangelnden Abstandsdisziplin zu entgehen, erst gegen Ende ein, und stellten fest, dass unser Mittelplatz belegt war. Wir schlugen dem Mitpassagier vor, unseren Gangplatz einzunehmen, damit meine Frau und ich nebeneinander sitzen konnten. In der Gepäckablage über den Sitzen war kein Platz mehr für unser Handgepäck.
Glücklicherweise hustete oder nieste während des Fluges neben, vor und hinter uns niemand, so dass wir die Chance sahen, unbeschädigt in Porto anzukommen. Wie in Frankfurt waren auch die Hallen des Flughafens Francisco Sá Carneiro leer. Schnell hatten wir unsere Monatskarte für das ÖPNV-­Netz andante aufgeladen und fuhren mit dem Taxi − ohne warten zu müssen − zu unserem Quartier an der Uferstraße am Atlantik.
Wie in Deutschland, so gab und gibt es in Portugal die Abstandspflicht untereinander und die Maskenpflicht in Geschäften, Cafés und Restaurants (bis man am Tisch sitzt), im Öffentlichen Nahverkehr usw. Überall an den Eingängen zu Geschäften, Cafés und Restaurants sind Spender für Desinfektionsmittel aufgestellt. Überall weisen Plakate auf die einschlägigen Regeln hin, mit der präzisen Angabe, wie viele Personen ein Geschäft, ein Kaufhaus, einen Supermarkt usw. betreten und wie viele Fahrgäste in Bus oder Zug der Metro mitfahren dürfen.
Porto bot sich dem derzeitigen Besucher vollkommen anders als sonst. Während sich um diese Zeit normalerweise viele TouristInnen an den üblichen Treffpunkten, Straßen und Plätzen einfinden, herrschten jetzt Leere und Ruhe auf Plätzen, Straßen, den Kaianlagen an der sonst überlaufenen Ribeira. Und sogar in unserem Lieblings-Café in der Nähe unseres Ferien-­Quartiers, schon immer Touristen-frei, war jetzt immer ausreichend Platz, auch mit der weiträumigeren Bestuhlung. Für Porto-Fans wie uns eine Erholung, hatte doch der Tourismus und damit die Besucherzahlen in den letzten zehn Jahren in zweistelligen Prozentsätzen zugenommen, inklusive der Gäste aus Kreuzfahrtschiffen, die derzeit im Hafen nicht anlegen, und großen Douro Schiffe lagen vertäut am Kai.
In Bussen und Bahnen bekommt man − außer vielleicht zu Stoßzeiten − immer einen Sitzplatz. Sogar die Museums-Straßenbahn, seit Anfang Juni wieder in Betrieb, fährt häufig fast leer. Normalerweise ist die Bahn entlang des Douros bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Auch hier also ein sehr entspanntes Mitfahren.
Portugal hat sich bisher ähnlich wie Deutschland in der Corona-Krise wacker geschlagen. Die Infektionskurve war, besonders in Porto, stark abgeflacht, und für fast drei Wochen wurden keine neuen Infektionen gemeldet. Da war die ­Situation in Lissabon viel ernster.
Wie in Deutschland sind viele Menschen jedoch mit der Zweidimensionalität des Abstandhaltens überfordert. Nach vorne geht das gerade noch, doch seitwärts überhaupt nicht. Wir laufen häufig in Schlangenlinien, wechseln oft die Straßenseite, drücken uns in Nischen, bis die anderen weg sind. In Supermärkten: sieht es aus als gebe es keine Abstandsregel. Wie in Deutschland. Viele handeln anscheinend aus dem Glauben heraus, die Corona-Krise sei vorbei. Nichts ist falscher, in Portugal wie in Deutschland.
Trotzdem verlebten wir entspannte Tage, genossen den Atlantik, das portugiesische Essen und die Freundlichkeit der PortugiesInnen.