Bericht vom Benefiz-Konzert des portugiesischen Fado-Sängers am 13.11.2019 • von Michael W. Wirges
> Am 13. November 2019 gab der bekannte Fado-Sänger Telmo Pires mit seinen drei Gitarristen im kleinen, aber feinen Myer’s Hotel in Berlin-Prenzlauer Berg ein ebenso feines Fado-Benefizkonzert zu Gunsten der Hamburger Stiftung KinderLeben e.V., für nicht mehr als 40 geladene und angemeldete Gäste, zwei Tage vor seinem Auftritt im Kammermusiksaal.
Abgesehen von einem leckeren Buffet vor dem Konzert und in der Pause, mit Brotzeit, Hummus, Käse, mediterranen Weinen und Sommerpils, gab es im Anschluss an das Konzert noch einen geselligen Ausklang mit meet and greet, also auf Tuchfühlung mit den Musikern. Harald Heinke war Telmo Pires sofort ein Begriff − sie hatten sich bereits in den Anfängen in Berlin kennen gelernt!
Telmo Pires wurde 1972 in Bragança geboren, und zog in den 1970er Jahren mit seiner Familie nach Deutschland, wo er zweisprachig aufwuchs. Er machte eine Ausbildung für Gesang und Schauspiel, und debütierte 1995 als Solist. Zunächst mit deutschen und französischen Chansons, entdeckte er nach und nach den Fado und nahm 2004 sein erstes Fado-Album auf. Er verbindet Fado mit Jazz und prägt somit seinen eigenen Stil.
Er lebte und arbeitete 12 Jahre lang in Berlins Szeneviertel Prenzlauer Berg, zog jedoch jetzt wieder nach Lissabon zurück und pendelt zwischen beiden Hauptstädten.
Telmo Pires, begleitet von Cajé Garcia (klassische Gitarre), Luis Coelho (portugiesische Gitarre) und Pedro Sousa (Bass), bot viele seiner Fados dar, sowie ein Instrumental.
Aus seinem neuen Album Através do Fado, das er zu seiner diesjährigen Deutschland-Tournee präsentiert, trug er die Fados Só o meu Canto, Medo und Era uma Vez vor.